Eine Heilige mit schillernder Vergangenheit: eine der Hauptfiguren des Evangeliums und erste Zeugin der Auferstehung, in apokryphen Schriften gar die engste Gefährtin des Herrn. Dann mit namenlosen biblischen Figuren vermengt und zur großen Sünderin abgestempelt. Zugleich aber in liturgischen Oster-Spielen als Protagonistin der Verkündigung inszeniert.
Seit der Antike arbeitet sich die Rezeption dieser Figur auch an ihrer Weiblichkeit ab. So erscheint sie als Projektionsfläche in unterschiedlichster Färbung. Selbst als ihr Gedenktag (22. Juli) zum Fest der „Apostelin der Apostel“ aufgewertet wurde, gab es Streit um ihr Amt…
Wir laden Sie herzlich ein zu einer Studienmatinee – gerahmt von einem kulinarischen Appetizer und einem liturgischen Abschluss – als sinnlich-sinnstiftendem Samstag zu Ehren der Maria Magdalena, an dem wir die erste Osterzeugin und Apostelin (neu) entdecken: Was wissen wir über sie? Und was erzählt uns ihre Rezeption über die Kirche?