1984 verlieh die Akademie Georg Meistermann den Romano Guardini Preis. Sie würdigte damit die bildende Kunst als gleichwertigen Bereich neben Theologie, Wissenschaft, Publizistik und Politik. Georg Meistermann wurde als Künstler ausgezeichnet, der mit großer Begabung Werke schuf – besonders in Gedenkstätten, Krankenhäusern und kirchlichen Räumen –, die über den Tag hinaus Bedeutung haben.
Der Maler, Zeichner und Graphiker schuf über eintausend Glasfenster an rund 250 Orten in Europa; er lehrte als Professor an der Frankfurter Städelschule, an der Akademie der Bildenden Künste München und an der Kunstakademie Düsseldorf.
Meistermann verband Kunst und Kirche eng und widmete sein Leben der künstlerischen Gestaltung vorwiegend religiöser Themen. Mit seinen Wandmalereien und Glasfenstern wies er suchenden Menschen Wege zum Glauben. Religion war ihm existenziell wichtig, wozu er sich stets offen bekannte – auch gegen Widerstände.