Richard Seewald

*1889 in Arnswalde, Provinz Brandenburg/heutiges Polen, †1976 in München

Richard Seewald begann 1909 in München ein Architekturstudium, wandte sich jedoch bald der Malerei zu. Erste Erfolge hatte er mit Zeichnungen und Karikaturen in Zeitschriften wie Die Jugend. 1911 heiratete er in London seine Verlobte Uli. 1913 entstand auf der Insel Rab sein erstes Ölgemälde. Seewald wurde Mitglied der Münchener Neuen Secession und des Deutschen Künstlerbundes und machte sich als Illustrator u. a. für Werke von Ringelnatz und Kleist einen Namen.

Ab 1924 war er Professor an den Kölner Werkschulen, siedelte aber 1931 in die Schweiz über. Während des NS-Regimes wurde seine Kunst als „entartet“ diffamiert, zahlreiche Werke wurden beschlagnahmt und zerstört. Nach dem Krieg kehrte er 1948 erstmals wieder nach Deutschland zurück, wurde 1954 Professor an der Münchner Kunstakademie, legte das Amt aber 1958 nieder. Nach dem Tod seiner Frau verbrannte er viele seiner Werke. Seine Skizzenbücher vermachte er dem Germanischen Nationalmuseum, seinen Nachlass überführte er in eine Stiftung in Ascona.

Mehr Informationen: Richard Seewald – Wikipedia

Kunstwerke in der Katholischen Akademie

Martin Miller
Künstler:
  • 1974
  • Tusche und Bleistift
  • 62,5cm x 48cm