Der deutsche Widerstand gegen Hitler

Sie wählten die Einsamkeit und standen gegen die Masse

Im Rahmen der Veranstaltung Philosophische Tage 2021, 07.10.2021

Bei den Kundgebungen der fremdenfeindlichen und demokratieskeptischen Bewegung Aufsässiger namens PEGIDA in Dresden wird das Wort „Widerstand“ als Erkennungssignal skandiert. Auch die Querdenker, die gegen Corona-Maßnahmen Sturm laufen, fühlen sich als zu Recht Widerstand leistende Bürger, die per Selbstermächtigung Freiheitsrechte gegen eine unfähige oder gar bösartige Regierung verteidigen. In fundamentaler Verkennung der Situation kostümieren sich die im Zorn gegen Eliten und Obrigkeit Entbrannten mit Attributen des Widerstands gegen Hitler. Die Pegida-Leute tragen eine Fahne umher, die Josef Wirmer, der nach dem 20. Juli 1944 hingerichtet wurde, entworfen hatte, um der Opposition gegen das NS-Regime ein Markenzeichen zu geben.

Querdenkende Frauen fühlen sich als Inkarnation von Sophie Scholl aus dem Kreis der Weißen Rose, weil sie eine Schutzmaske tragen müssen, und junge Mädchen sehen sich, weil sie im Lockdown den 16. Geburtstag nicht mit großer Party begehen durften, als Re-Inkarnation der Anne Frank. Man kann das als Anmaßung und Frechheit abtun, sollte aber auch über den Begriff Widerstand nachdenken. Dem Historiker obliegt dabei das Erinnern an die Hitler-Diktatur und die Analyse sowie Definition dessen, was Widerstand damals ausmachte, und dass heute eine absichtsvolle Verwechslung vorliegt, wenn Aufstand gegen die Demokratie sich mit Reminiszenzen berechtigter Gegenwehr gegen ein diktatorisches Regime der Menschenfeindlichkeit zu kaschieren versucht.

Opposition und Kampf gegen die Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus

Wer sich gegen fremde Herrschaft erhebt wie Andreas Hofer 1809 in Tirol gegen Bayern und Franzosen, oder der preußische Offizier Ferdinand von Schill, der im gleichen Jahr in Stralsund eine Volkserhebung gegen Napoleon forderte und den Preußenkönig zum Krieg gegen Frankreich zwingen wollte, geht als Freiheitskämpfer in die Geschichte ein. Der Pole Tadeusz Kościuszko gewann im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg Ruhm und Ehre, führte 1794 den polnischen Aufstand gegen Preußen und Russland und wird als Nationalheld verehrt. Der höchste Berg Australiens trägt den Namen des polnischen Patrioten. Giuseppe Garibaldi und Giu­seppe Mazzini wurden im Risorgimento zu Gründern der italienischen Nation, nicht anders Mahatma Gandhi, der im gewaltfreien Widerstand die britische Herrschaft über Indien beendigte. Einmütige Zustimmung ist Patrioten sicher, die gegen fremde Usurpatoren und Okkupanten kämpfen, die sich gegen ein Gewaltregime, das von außen kommt, auflehnen und den Heldentod riskieren.

Ganz anders ist es, wenn der Feind kein Fremder ist. Gegen Diktatur aufzustehen und deren Unrecht zu benennen, wenn der „Führer“ behauptet, als Diener der Nation zu handeln, seine Taten als notwendig für das Vaterland erklärt, sich als Retter und Erlöser feiern lässt – wer sich dagegen auflehnte, fand nicht den Beifall der am Regime Mitwirkenden, der Nutznießer, der Claqueure. Widerstand gegen die Obrigkeit fand auch keine Zustimmung bei den Naiven, den Teilnahmslosen, den Betörten und schon gar nicht das Verständnis derer, die die Augen vor Rechtsbruch und Missachtung der Menschenrechte schlossen, weil sie von der „Ehre der Nation“, dem militärischen Erfolg, dem Triumph über andere Nationen berauscht waren oder einfach den Propaganda-Phrasen des Nationalsozialismus glauben wollten.

Zur Verinnerlichung von Werten wie Ruhe und Ordnung, Gefolgschaft und Treue, Befehl und Gehorsam erzogen, fiel es den Zeitgenossen Adolf Hitlers schwer, sich gegen die Herrschaft des Nationalsozialismus zu wehren. Sie glaubten sich, auch wenn sie in zunehmendem Maße vieles missbilligten, doch einig in der Liebe zum Vaterland und geborgen in einer Volksgemeinschaft, die ihnen als erstrebenswerte Gemeinsamkeit vorgegaukelt wurde. Gegen den äußeren Feind zusammenzustehen, war auch erklärten Gegnern des NS-Regimes das erste Gebot. Je länger desto mehr – aber nie in der nach dem Zusammenbruch behaupteten Unbedingtheit und schon gar nicht von allem Anfang an – wurde Terror gegen Andersdenkende das Mittel, das Kritiker schweigen ließ.

Wer sich, aus welchen Motiven auch immer, zum Widerstand gegen das NS-Regime entschloss, wählte die Einsamkeit des Außenseiters und nahm das Unverständnis der Mehrheit auf sich. Das änderte sich auch nach dem Ende des „Dritten Reiches“ nicht gleich. Ob der Widerstand von Kommunisten überhaupt legitim und ernst zu nehmen sei, wurde im Zeichen des Kalten Krieges im Westen Deutschlands lange diskutiert, während im Osten der Widerstand der KPD Moskauer Observanz mit allen Mitteln glorifiziert wurde, weil er den Neubau von Staat und Gesellschaft der DDR legitimieren sollte.

Aber auch Graf Stauffenberg und seine Mitverschwörer gegen Hitler mussten lange warten, bis sie als Akteure des 20. Juli 1944 als Helden und nicht mehr als Verräter gesehen wurden. Der Widerstand des Kreisauer Kreises, der Roten Kapelle, des Goerdeler-Kreises, die Militäropposition um Admiral Canaris fanden lange Zeit nicht die Anerkennung, die ihre Vertreter als Repräsentanten eines „anderen Deutschland“, als moralische Aktiva in der überwiegend negativen Bilanz des Verhaltens deutscher Bürger unter der Diktatur zu beanspruchen hatten.

Georg Elser, der schlichte Mann aus dem Volke, der früher als die meisten anderen das Böse erkannte und im Alleingang beseitigen wollte, fand Jahrzehnte lang nach seiner Tat keine Beachtung. Er galt als Marionette in fremden Händen oder wunderlicher Einzelgänger, den niemand ernst nahm. Inzwischen steht er in der öffentlichen Wahrnehmung und Wertschätzung etwa auf Augenhöhe mit dem Grafen Stauffenberg. Auch die Studenten der Weißen Rose in München waren eine kleine einsame Gruppe. Sie wurden, wie in anderem Zusammenhang das Mädchen Anne Frank, aber früh denkmalwürdig. Nicht zuletzt deshalb, weil die Nazi-Barbarei so gegen sie gewütet hatte, dass die Identifizierung mit ihnen – nach dem Ende des Regimes – leichtfiel.

Die Fragen, die der Widerstand der Wenigen gegen das NS-Regime auslöst, die ihn als Angehörige der gesellschaftlichen Eliten, als Christen, als Militärs, als Politiker, Bürokraten, als einzelne Bürger geleistet haben, lauten: Warum waren es so wenige, die sich gegen das Gewaltregime aufbäumten? Warum hat es so lange gedauert, bis bei einer kleinen Minderheit die Erkenntnis reifte, die sie zum Handeln trieb? Warum blieb die schweigende Mehrheit bis zum letzten Atemzug des Tyrannen und länger tatenlos?

In der nationalen Euphorie des Jahresbeginns 1933, als Aufbruchstimmung, jedenfalls die Bereitschaft mitzumachen oder mindestens abzuwarten, die politischen Emotionen in Deutschland prägte, tolerierte die Mehrheit der Deutschen die ersten Rechtsbrüche der Hitler-Regierung. Es gab keinen Protest gegen die Übergriffe auf Juden oder Kommunisten, die als patriotischer Überschwang einzelner Nazis ohne Wissen der Machthaber abgetan wurden („Wenn das der Führer wüsste“ lautete die Formel der Selbstbeschwichtigung).

Die Verordnung des Reichspräsidenten „zum Schutz von Volk und Staat“, die nach dem Reichstagsbrand Ende Februar 1933 erlassen wurde und die pseudolegale Methode der Verfolgung politischer Gegner oder Missliebiger durch „Schutzhaft“ einführte, wurde hingenommen. Auch das Instrumentarium der „Schutzhaft“, die Konzentrationslager, die wie Pilze nach dem Regen aus dem Boden schossen. Das Gesetz „zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ im April, der Sturm der SA auf die Gewerkschaftshäuser im Mai 1933 und weitere Maßnahmen, die weder durch die Weimarer Reichsverfassung noch durch das Ermächtigungsgesetz legitimiert waren, wurden nicht mit Verweigerung, Protest, Demonstration erwidert. Die nachträgliche Beteuerung, man habe nichts machen können, konnte für die Frühzeit der Koalition aus NSDAP und Deutschnationaler Volkspartei aber nicht gelten.

Deutliche Regungen des Unmuts, der Verwahrung, der Missbilligung – die von der Hitlerregierung sogar erwartet wurden – blieben auch aus, als Hitler die Morde anlässlich des von ihm so bezeichneten Röhm-Putsches im Juni 1934 damit rechtfertigte, er habe als „oberster Gerichtsherr“ der Deutschen nach uraltem germanischen Recht einschreiten müssen gegen eine Meuterei. Die hatte aber gar nicht stattgefunden. In Wirklichkeit war es die Ausschaltung der SA in Form einer mörderischen Säuberung der eigenen Reihen und die durch die gebotene Gelegenheit mögliche Abrechnung mit Gegnern und Kritikern gewesen.

Reichswehrminister Blom­berg, der schon im Februar 1934 als Beweis seiner Ergebenheit die Hoheitszeichen der NSDAP bei der Reichswehr eingeführt hatte, erließ am 1. Juli 1934 einen Tagesbefehl, in dem er die „soldatische Entschlossenheit“ pries, mit der der Reichskanzler „die Verräter und Meuterer“ niedergeschmettert habe. Die Armee danke ihm dies „durch Hingebung und Treue“. Der Vorgang war ungeheuerlich – nicht so sehr, weil das deutsche Volk in seiner Mehrheit die Ereignisse als rettende Kraftanstrengung des Regierungschefs gegenüber der SA und ihres Anführers Ernst Röhm als einer randalierenden Bande von Landsknechten empfand, sondern weil Rechtsempfinden und politische Moral im nationalistischen Taumel von „Deutschlands Erneuerung“ so rasch verkümmert waren, dass der Rückfall in den archaischen Zustand der Tyrannei nicht beklagt, sondern freudig begrüßt wurde.

Die Zeitgenossen erlebten während der NS-Herrschaft wie in der Zeit unmittelbar danach die Diskrepanz zwischen ihrer Wahrnehmung und ihrem Gewissen. Die Wahrnehmung reichte von der Ahnung über die Vermutung bis zum vollen Wissen der Wahrheit des Völkermords. Aber das Gewissen sagte allen, die die Ermordung der Juden nicht billigten – und das war sicherlich die Mehrheit –, diese Wahrheit dürfe nicht sein. Die Deutschen verboten sich mehrheitlich, Zeugen (und damit Mitwisser und Mitschuldige) dieser Realität zu sein. Die Wahrnehmungsfähigkeit und –willigkeit erwies sich in dem Dilemma als schwächer, und so wird bis zum heutigen Tag die Wahrheit nur allzu oft verdrängt. Wahrheit bedeutet in diesem Zusammenhang: Wir haben es gewusst, aber wir wollten es nicht wissen, weil wir glaubten, es nicht wissen zu dürfen.

Phasen der Hinnahme

Mahnungen aus dem Exil und die Appelle der Alliierten, das deutsche Volk möge sich gegen die Diktatur erheben, blieben seinerzeit erfolglos. Die Mehrheit nahm das Unrecht, die Leiden des Krieges, den Terror des Luftkriegs hin, wollte von den Verbrechen des Regimes nichts wissen, allenfalls darüber raunen, jedenfalls darauf nicht widerständig reagieren. Beginnend im Zeitraum zwischen den Novemberpogromen 1938 und dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 steigerte sich aber das Unbehagen in der Bevölkerung. Ausgelöst durch das vom Regime als Reichskristallnacht verballhornte Pogrom und ihre administrativen und legislativen Folgen war diese Zeit von Ahnungen über die politischen Verbrechen der Hitlerdiktatur bestimmt.

Auch über den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs herrschte überwiegend Beklommenheit, nicht die Begeisterung wie 25 Jahre zuvor im Sommer 1914, als deutsche Soldaten siegesgewiss in den Ersten Weltkrieg zogen. Die zweite Phase der Wahrnehmung des „Dritten Reiches“ lag zwischen dem Überfall auf die Sowjetunion und dem Beginn der Deportation der Juden. In dieser Zeit verdichteten sich die Vermutungen über deren Schicksal. Erstes, unpräzises Wissen über Massenmorde „im Osten“ verbreitete sich durch Erzählungen von Soldaten im Urlaub oder durch Feldpostbriefe.

Die Zeit von Mitte Oktober 1941 bis Dezember 1942 ist dann charakterisiert einerseits durch Besorgnis über die militärische Situation und andererseits durch Karriere-Erfolge nicht nur im Militär und durch persönliche Bereicherung Einzelner an jüdischem Eigentum durch „Arisierung“. Über das Geschick der Juden bildete sich durch Gerüchte und Informationen vom östlichen Kriegsschauplatz eine vage Gewissheit, die durch öffentlich zugängliche Informationen bestärkt wurde. Dies kam auch darin zum Ausdruck, dass offizielle Stellen Nervosität zeigten, weil in der Bevölkerung über den Judenmord gesprochen wurde. Gleichzeitig erreichten Informationen über die Natur des Krieges im Osten, der als Vernichtungskrieg auch gegen die Zivilbevölkerung geführt wurde, die deutsche Bevölkerung.

Eine weitere Periode öffentlicher Wahrnehmung des NS-Regimes wurde eingeleitet durch die Ankündigung der Alliierten am 17. Dezember 1942, die Verbrechen des NS-Regimes gerichtlich zu ahnden. Spätestens nach der Katastrophe von Stalingrad, die beträchtliche Teile der Bevölkerung von der bevorstehenden militärischen Niederlage des Deutschen Reiches überzeugte, bildete die Furcht vor der Reaktion der Alliierten eine neue Dimension der Wahrnehmung des NS-Regimes.

Widerstand als Haltung

Widerstand gegen das Gewaltregime, gegen den Staat, der Unrecht propagiert und Verbrechen begeht, gegen Machthaber, die Menschenrechte und Menschenwürde mit Füßen treten, ist legitim und notwendig. Das weiß man heute. Das ist eine Lehre aus der Geschichte des Nationalsozialismus als Ideologie und Herrschaft. Den Zeitgenossen des „Dritten Reiches“ galten andere Überzeugungen. In patriotischer Erwartung 1933 von vielen bejubelt, nach der Errichtung der Diktatur und mit abnehmendem Kriegsglück von Ernüchterten abgelehnt, aber nur von wenigen bekämpft, gab es je länger desto weniger Möglichkeiten zu einem Widerstand, der das Regime beendet hätte.

Aber das System des Terrors, das mit dem Instrumentarium Gestapo, Konzentrationslager und dem „Führerwillen“ Kritik unterband und Kritiker verfolgte, existierte ja nicht von allem Anfang an, erst die Preisgabe von Demokratie und Rechtsstaat, dann die Hinnahme der Diktatur durch die Mehrheit und das Schweigen der skeptischen Minderheit machte das Funktionieren der Unterdrückung möglich.

Die späte Lehre aus der Geschichte lautet, dass Widerstand beizeiten notwendig ist. Und Widerstand ist rechtmäßig, das ist ein Gebot demokratischer Überzeugung, die Demokratie bewahren will. Aber was ist Widerstand, wo beginnt er, wo hat er Grenzen? Ist nur Tyrannenmord und dessen Vorbereitung wahrer Widerstand oder beginnt Widerstand schon mit dem Flüsterwitz, der „den Führer“ oder seine Gesellen lächerlich macht? Die Planung und Durchführung eines Attentats, das die Person des höchsten Befehlsgebers beseitigen sollte, wie es der Schreinergeselle Georg Elser 1939 unternahm, war eine Widerstandshandlung, daran ist kein Zweifel möglich.

Beim Witz ist es schwieriger. Wer einem Bekannten, dem er vertraute, dessen Gesinnung er kannte, eine Sottise über Hitler, Göring oder Goebbels zuraunte, war deshalb gewiss kein Mann des Widerstands. Wer den gleichen Scherz auf öffentlicher Bühne vor Publikum riskierte, war sich jedoch bewusst, dass das gefährlich war und statt Applaus böse Folgen haben konnte.

Widerstand gegen das Unrechtsregime war also mehr als nur Verweigerung, als schweigende Ablehnung, mehr als das Einverständnis gegen die Nationalsozialisten im Milieu gleichgesinnter Gegner, mehr als die Verurteilung des Diktators und seiner Gehilfen im geschlossenen Kreis. Aus der allgemeinen und ziellosen Ablehnung des Regimes wird Widerstand durch Aktion und durch das Bekenntnis und die Bereitschaft, Konsequenzen der Haltung und daraus resultierender Handlung zu tragen. Ein zentrales Element von Widerstand ist die ganz persönliche Gefährdung dessen, der sich erkennbar auflehnt. Eine Voraussetzung ist die Bewahrung eigener Identität, das Festhalten an Normen und Werten, die Verweigerung von Anpassung und Kompromiss, wie es des Vorteils, des Friedens, des Fortkommens wegen von der Mehrheit praktiziert wurde. Widerstand ist auch mehr als das individuelle Beharren auf persönlichen Einstellungen, die mit der Räson des Regimes nicht übereinstimmten. Aber ohne eigene Haltung und Orientierung war auch kein Widerstand möglich.

Definition und Deutung

Nicht nur Historiker haben Probleme mit der Definition von Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Politische Positionen prägten nach 1945 das Bild des Widerstands gegen die Hitlerdiktatur. Im Westen, in der Bundesrepublik, herrschte lange Zeit die Vorstellung, es sei ein „Widerstand ohne Volk“ gewesen, den nur wenige Angehörige traditioneller Eliten geleistet hätten, während „das Volk“ teils in Begeisterung zum Regime verharrte oder die NS-Herrschaft einfach erduldete. In der DDR wurden die Aktionen der Kommunisten als alleingültiger Antifaschismus verherrlicht. Um die Verweigerung, die sich im Kampf um Kruzifixe in den Schulen, in der Vermeidung des „Heil-Hitler-Grußes“ oder durch das Hören ausländischer Rundfunksender ausdrückte, um schließlich alle Haltungen von Opposition in den Widerstand einzubeziehen, wurde der Begriff „Resistenz“ vorgeschlagen.

Ihm waren folgende Merkmale zugeordnet: „Wirksame Abwehr, Begrenzung, Eindämmung der NS-Herrschaft oder ihres Anspruchs, gleichgültig von welchen Motiven, Gründen und Kräften her“. Diese Begriffsbestimmung von Martin Broszat aus den frühen 1980er Jahren hat sich nicht durchgesetzt. Der schwerstwiegende Einwand dagegen lautet, dass fast jedes nicht regimekonforme Alltagsverhalten, ohne Rücksicht auf die Motive, unter diesen „erweiterten Widerstandsbegriff“ falle, dass somit jeder, der dem NS-Regime nicht ständig Beifall spendete, schon Widerstand geleistet hätte.

Um der damaligen Wirklichkeit zu entsprechen und um den verschiedenen Formen von Opposition gerecht zu werden, muss man Widerstand im eigentlichen Sinn nicht nur als Haltung definieren, sondern als daraus erwachsenem Handeln, das auf grundsätzlicher Ablehnung des Nationalsozialismus beruhte, das aus ethischen, politischen, religiösen, sozialen oder individuellen Motiven darauf abzielte, das Ende des Regimes herbeizuführen oder dazu beizutragen. Voraussetzung und Anlass war eine Haltung von Dissens zum NS-Regime (Ian Kershaw) oder von „weltanschaulicher Dissidenz” (Richard Löwenthal). Daraus wurde Widerstand, wenn die Haltung sich zur Absicht verdichtete, eine Änderung der Verhältnisse zu bewirken, ein Versuch, das Hitler-Regime mit Gewalt zu beenden.

Die Frage, warum Widerstand seitens der gesellschaftlichen Eliten so spät einsetzte, in so geringem Umfang stattfand und so erfolglos war, ist kardinal. Das lange Zögern haben Nachgeborene den Widerstandskämpfern zum Vorwurf gemacht. Zu bedenken bleibt, dass alle Arten von Opposition, von der stillen Verweigerung bis zum militanten Widerstand, vom nationalsozialistischen Regime als Verrat diffamiert und als Pflichtverletzung oder Treuebruch gebrandmarkt worden sind. Und: Gehorsam zu verweigern gehörte nicht zur Tradition und Erziehung der meisten Deutschen.

Die Bezeichnung Widerstand fasst als Oberbegriff verschiedenartige Einstellungen, Haltungen und Handlungen zusammen, die gegen den Nationalsozialismus als Ideologie und praktizierte Herrschaft gerichtet waren. Im weitesten Sinn sind darunter die ins Exil geflohenen Antifaschisten ebenso zu verstehen, die wenig oder keine Möglichkeit hatten, etwas ähnlich Martialisches gegen die Regierung Hitlers zu unternehmen, wie die Männer, die das Attentat des 20. Juli 1944 planten.

Im engeren Sinne ist aber zwischen den kritischen bis abweisenden Haltungen der Verweigerung und Selbstbehauptung einerseits und den bewussten Anstrengungen zur Änderung der Verhältnisse andererseits zu unterscheiden. Opposition gegen das Unrechtsregime war noch nicht gleichbedeutend mit persönlichem Einsatz und den damit verbundenen Gefährdungen.

Widerstandskreise und -gruppen

Am frühesten leisteten Kommunisten Widerstand gegen die beginnende Hitlerdiktatur. Während die KPD-Führung im Untergrund und aus dem Moskauer Exil ab 1933 einen aktionistischen und verlustreichen Kampf führte, der vor allem Propagandafunktion hatte, gaben sich die bürgerlichen konservativen Eliten der Aufbruchsstimmung der „nationalen Revolution“ hin.

Die nichtkommunistische Arbeiterbewegung brauchte Zeit: Gewerkschafter fanden sich erst allmählich in regionalen Widerstandsgruppen, die Sozialdemokratie war bemüht, das Milieu zu bewahren für die Zeit nach dem NS-Regime. Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit dem Ziel, ihn gewaltsam zu beseitigen, wurde erst spät von Militärs, Diplomaten, Politikern der „inneren Emigration“ diskutiert, als deutlich war, dass Hitler einen Krieg erstrebte und vorbereitete.

Um den ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Carl Goerdeler scharte sich ab 1938/39 ein Widerstandskreis und auf dem schlesischen Rittergut Kreisau der Grafen Moltke debattierten ab 1940 Männer und Frauen unterschiedlicher Herkunft – Beamte, Großgrundbesitzer, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, Katholiken – um Helmuth James Graf Moltke und Peter Graf Yorck von Wartenburg über eine neue Staats- und Gesellschaftsordnung nach dem Nationalsozialismus.

Dessen Ende herbeizuführen sollte Aufgabe der Militäropposition sein, die sich seit Sommer 1938 innerhalb der Wehrmacht im Amt Abwehr um den Admiral Canaris und um den ehemaligen Generalstabschef Ludwig Beck und dessen Nachfolger General Franz Halder sammelte. Die Planungen der Militärs, Hitler durch ein Attentat zu beseitigen, waren aber von Zögern und Zaudern bestimmt.

Widerstand von Christen wurde nicht von den Kirchen als Institutionen, sondern nur von einzelnen Priestern und Gläubigen geleistet. Der mutige katholische Bischof Clemens August Graf von Galen, der gegen den Krankenmord predigte, handelte ebenso allein wie der evangelische Pastor Paul Schneider, der als NS-Gegner im KZ Buchenwald ermordet wurde. Geschlossen hat sich aus religiösen Gründen nur die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas dem Nationalsozialismus verweigert, dafür wurden die Mitglieder verfolgt, inhaftiert, viele in KZ ermordet oder wegen Kriegsdienstverweigerung zum Tod verurteilt.

In Opposition zum NS-Regime, insbesondere gegen die Hitlerjugend standen auch Jugendliche, die als Edelweiß-Piraten, als Wiener Schlurfs, als Swingjugend eine Protesthaltung zur Schau trugen, die zwar eher unpolitisch war, aber trotzdem rigoros verfolgt wurde. In München rief ein kleiner Kreis von Studierenden, christlich-konservativer Herkunft unter dem Namen Die weiße Rose mit Flugblättern zum Widerstand auf. Die Geschwister Scholl und ihre Freunde wurden dafür im Frühjahr 1943 hingerichtet.

Lange vor dem missglückten Attentat des Grafen Stauffenberg am 20. Juli 1944 hatte ein schlichter Schreinergeselle ganz allein aus der Erkenntnis heraus, dass Hitler beseitigt werden müsse, um einen Krieg zu verhüten, seinen Plan in die Tat umgesetzt. Das perfekt geplante Attentat im Münchner Bürgerbräukeller am 8. November 1939, das wegen eines trivialen Zufalls scheiterte, blieb wegen der Alleintäterschaft Georg Elsers – der aus individuellen ethischen Erwägungen den Diktator und seine gefährlichsten Helfer töten wollte, um Krieg und nationalistische Expansion zu verhindern – lange Zeit im Odium des Dubiosen. Es sei eine Inszenierung der Nationalsozialisten, ein Propagandatrick gewesen, mutmaßten viele. Das blieb auch in der Nachhitlerzeit lange Zeit die bequemere Version, weil sie das Nachdenken über den späten Start der Opposition der konservativen Eliten ersparte.

In der Gruppe Rote Kapelle hatten sich etwa 150 Menschen, Intellektuelle verschiedener politischer und ideologischer Positionen als Gegner des Regimes zusammengefunden: Aus zwei Gesprächskreisen um Arvid und Mildred Harnack sowie Harro und Libertas Schulze-Boysen bildete sich die von der Gestapo so genannte Rote Kapelle. Es war kein aus Moskau gesteuerter Kreis kommunistischer Vaterlandsverräter, wie die NS-Propaganda glauben machen wollte. Zu den Widerstandskämpfern gehörten der Schriftsteller Günter Weisenborn, die Tänzerin Oda Schottmüller, der Bildhauer Kurt Schumacher, der Arbeiter Hans Coppi, der Psychoanalytiker John Rittmeister.

Ziel war eine europäische Friedensordnung, nicht landesverräterische Spionage. Denunziert waren die Angehörigen der Roten Kapelle bis in die Nachkriegszeit durch ihren Verfolger Manfred Roeder, einen hohen Offizier der Militärgerichtsbarkeit, der in der Zeit des Kalten Krieges seine nationalsozialistische Gesinnung als „Experte“ für kommunistische Umtriebe tarnte.

Jüdischer Widerstand?

Das Bedürfnis, von kraftvollem und würdigem jüdischen Widerstand zu erzählen, hat nachvollziehbare politische Gründe, denen die Geschichtswissenschaft aber nicht entsprechen kann. Die Aufstände in Ghettos und Vernichtungslagern auf polnischem Territorium, der Heroismus im Warschauer Ghetto und die Existenz jüdischer Partisanen in Weißrussland sind nicht repräsentativ für einen jüdischen Widerstand, der in Deutschland und im west- und mitteleuropäischen Machtbereich des Nationalsozialismus gar nicht geleistet werden konnte.

Wer vom „jüdischen Widerstand“ in Deutschland spricht, meint drei Kreise, in denen sich überwiegend junge Menschen zusammengefunden hatten: Die Gemeinschaft für Frieden und Aufbau, die Gruppe Chug Chaluzi und die Herbert-Baum-Gruppe. Die kleine Widerstandsgruppe Gemeinschaft für Frieden und Aufbau aus Juden und ihren nicht-jüdischen Freunden existierte mit etwa 30 Mitgliedern vom Herbst 1943 bis Oktober 1944 in Berlin und Luckenwalde. Ihre Aktivitäten bestanden in drei Flugblättern, mit denen sie die Bevölkerung zum Widerstand gegen das Hitler-Regime und gegen den Krieg aufriefen.

Die Gruppe Chug Chaluzi (Kreis der Pioniere) bildeten elf Jugendliche, die entschlossen waren, ihr Leben in der Illegalität zu retten, um sich später am Aufbau Israels zu beteiligen. Die Herbert-Baum-Gruppe mit zuletzt etwa 100 jungen Menschen beiderlei Geschlechts in Berlin hatte außer der Herkunft aus jüdischen Organisationen auch eine ideologische Gemeinsamkeit: die kommunistische Gesinnung. Die Gruppe verübte im Mai 1942 einen Brandanschlag gegen die NS-Propaganda-Schau Das Sowjetparadies. Die Widerständler waren in Westdeutschland wegen ihrer kommunistischen Gesinnung lange unbekannt, und in der DDR wurden die jüdischen Wurzeln ihrer Mitglieder verschwiegen.

Judenretter und der Protest in der Rosenstraße

Lange Zeit unbeachtet blieben diejenigen, die ihre Abneigung gegen den NS-Staat durch Hilfe für verfolgte Juden zum Ausdruck brachten. Der Ehrentitel „Stille Helden“ wurde nachträglich für sie geprägt, seit kurzer Zeit beginnt sich der Terminus „Rettungswiderstand“ einzubürgern. Den sechs Millionen im Holocaust ermordeten Juden Europas stehen einige Tausend gerettete gegenüber, die durch die Hilfe nicht-jüdischer Mitmenschen überlebten. Eine bescheidene Bilanz, in der die Retter zunehmend zu Heroen verklärt werden, zu Symbolgestalten einer Moral, die nur von wenigen gelebt, aber zum Vorbild für die Nachwelt erhoben wurde.

Ein Ereignis öffentlichen widerständigen Verhaltens, der Aufruhr zugunsten von Juden durch deren nichtjüdische Ehefrauen und andere Familienangehörige aus „Mischehen“, ist singulär in der Geschichte des „Dritten Reiches“: der Frauenprotest in der Berliner Rosenstraße. Am 27. Februar 1943 sollten mit einem letzten Schlag in der Fabrik-Aktion alle noch im Deutschen Reich lebenden Juden „erfasst“ und nach Auschwitz deportiert werden. In Berlin traf die Razzia etwa 10.000 Juden. Unter ihnen waren auch etwa 1500 Personen, die in „Mischehen“ lebten. Sie wurden in Berlin-Mitte, unweit des Alexanderplatzes, interniert. Ihre nichtjüdischen Angehörigen, vor allem Frauen, kamen in die Rosenstraße, entschlossen, um die Freiheit ihrer Männer zu kämpfen. Eine Woche lang demonstrierten 200 Frauen Tag und Nacht, ließen sich nicht durch Drohungen von SS und Polizei beirren.

Der Aufstand war ein einmaliges und beispielloses Ereignis in der Geschichte des Dritten Reiches. Aus Solidarität mit ihren Nächsten hatten Angehörige der gefährdetsten und schwächsten Gruppe der Bevölkerung es gewagt, ihren Protest in den Formen öffentlichen Ungehorsams auszudrücken. Das war offener Widerstand gegen den nationalsozialistischen Staat. Die in der Rosenstraße festgehaltenen „arisch versippten“ Juden waren zwar nicht für die Ermordung in Auschwitz bestimmt. Ihre Internierung diente der Überprüfung des Personenkreises, der in „Mischehen“ lebte, über dessen Schicksal erst nach dem „Endsieg“ entschieden werden sollte. Tatsache bleibt aber, dass der Frauenprotest in Berlin Anfang März 1943 ein Zeichen offenen Widerstands gegen den Nationalsozialismus und gleichzeitig ein Beweis dafür war, dass mutige Opposition möglich gewesen ist.

Das Nationalkomitee Freies Deutschland

Sowjetische Offiziere und deutsche kommunistische Emigranten warben im Sommer 1943 unter gefangenen deutschen Offizieren, sich gegen Hitler zu erklären. Die Wehrmachtsoffiziere zögerten, sich dem kommunistisch dominierten Nationalkomitee Freies Deutschland anzuschließen. Sie fühlten sich aber auch von Hitler verraten, der durch sinnlose Durchhaltebefehle den Tod von mindestens 100.000 Soldaten bei Stalingrad verursacht hatte.

Im September 1943 wendeten sich schließlich einige deutsche Generale aus der Gefangenschaft heraus gegen Hitler: Sie gründeten den Bund Deutscher Offiziere. Sie waren auch mit dem Versprechen geködert worden, die Sowjetunion setze sich für den territorialen Fortbestand Deutschlands in den Grenzen von 1937 ein, wenn der Offiziersbund einen Staatsstreich gegen Hitler bewirken könne. Die deutschen Offiziere sahen aber ihre Erwartungen in zweifacher Hinsicht bald enttäuscht: Zum einen blieben die Appelle des Nationalkomitees wirkungslos. Zum anderen gingen die Hoffnungen auf die Überwindung der Kluft zwischen der kommunistischen Ideologie und dem bürgerlichen Nationalbewusstsein der deutschen Soldaten nicht in Erfüllung.

Fahnenflucht als Widerstand

Tausende von deutschen Soldaten haben im Zweiten Weltkrieg versucht, sich dem Dienst mit der Waffe zu entziehen. Dafür gab es religiöse und ethische Gründe. Wegen Fahnenflucht ergingen im Laufe des Krieges etwa 35.000 Urteile der Militärgerichtsbarkeit, darunter 22.000 Todesurteile, von denen 15.000 vollstreckt wurden. Keine andere Armee hat so drakonisch agiert wie die Wehrmacht. 2002 erklärte der Deutsche Bundestag die Urteile der gnadenlosen Wehrmachtsrichter pauschal für nichtig und machte damit deutlich, dass Deserteure mit ihrer Verweigerung Widerstand geleistet hatten.

Geschichtsbilder im Widerstreit

In der DDR stand der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit im Zeichen der ausschließlichen Heroisierung des kommunistischen Widerstandes. Ein ritualisierter Antifaschismus-Begriff gruppierte die KPD und einzelne kommunistische Widerstandsgruppen in ein Gesamtbild, in dem es nur eine einzige Gegenkraft zum Nationalsozialismus gegeben hatte, nämlich die in die SED einmündende kommunistisch dominierte Arbeiterbewegung. Der zum antifaschistischen Mythos stilisierte Widerstand wurde sowohl für das eigene Geschichtsbild wie zur Abgrenzung gegen die Bundesrepublik instrumentalisiert. In der DDR wurden kommunistische Widerstandskämpfer geehrt, von denen man im Westen nie gehört hatte.

Dagegen war im Osten vom Kreisauer Kreis und vom Goerdeler-Kreis, die in der Bundesrepublik als Inkarnation des Widerstands schlechthin gefeiert wurden, kaum die Rede. In einer Geschichtskultur, die an historischer Gerechtigkeit orientiert ist und objektiven Kriterien folgt, muss aber Raum sein für alle Strömungen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus, für die aus bürgerlich-konservativer Wurzel wie dem 20. Juli ebenso wie für den Internationalen Sozialistischen Kampfbund und die anderen aus der Tradition der Arbeiterbewegung schöpfenden Widerstandsgruppen einschließlich der Kommunisten.

Möglichkeiten und Grenzen deutschen Widerstands

Das eigentliche Problem des deutschen Widerstands wurde durch die Erinnerungskonkurrenz lange verdrängt: Warum leisteten so wenige Widerstand, warum regte sich die Opposition gegen das Hitlerregime so spät und warum war sie so wenig erfolgreich? Für viele Deutsche ergab sich aus der Überlagerung von NS-Diktatur und Krieg ein Zwiespalt, dem sie auch nach dem Zusammenbruch der NS-Herrschaft nicht entrinnen konnten. Sie steckten im Dilemma, einerseits Kritik am Nationalsozialismus und Ablehnung des Regimes und seiner Methoden zu empfinden, aber andererseits waren sie von Pflichtbewusstsein und dem Gefühl durchdrungen, vor allem den äußeren Feinden und Gefahren standhalten zu müssen.

Den Soldaten und Beamten und den meisten anderen „Volksgenossen“ auch manchen „Parteigenossen“, war es am Ende des „Dritten Reichs“ wohl klar, dass es ein Unrechtsstaat war, dem sie dienten. Sie wussten, dass Hitler den Zweiten Weltkrieg ausgelöst hatte, dass grauenhafte Verbrechen begangen worden waren, aber sie sahen es trotzdem als ihre erste Pflicht, das Vaterland gegen die feindlichen Armeen zu verteidigen. Sie meinten, sich erst nach außen wehren zu müssen, ehe im Inneren Widerstand geleistet werden dürfe.

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