Hans Wölfel (1902 bis 1944)

Im Rahmen der Veranstaltung "Vergessene katholische Widerstandskämpfer in Bayern", 14.11.2017

I.

 

Die Stadt Bamberg gedenkt in diesen Tagen seiner Bürger, die Gegner des Nationalsozialismus waren und deshalb ihr Leben opfern mussten. Hans Wölfel gehört zu ihnen.

Ein Gedenken hat immer zwei Richtungen, zurück in die Vergangenheit: Wie war es? Und das Denken nach vorn in die Zukunft: Wie soll es sein? Es soll besser werden, das ist unser aller Bestreben. Doch eben darum blicken wir zurück: Wir wollen alte Fehler erkennen, den Schaden, den sie verursachten, bessern und die Zukunft nach dauernden Grundsätzen neu gestalten, wie Thomas Dehler nach dem Zusammenbruch der Hitlerherrschaft im Januar 1946 im „Fränkischen Tag“ schrieb: „Unsere Jugend muss des Schicksals des Hans Wölfel und der Umstände seines Todes immer eingedenk sein. … Hans Wölfel, der um der Wahrheit Willen einen ungerechten Tod erlitt, lehrt uns, die Wahrheit lieben und das Unrecht verachten, die Wahrheit bekennen, auch wenn sie den Machthabern nicht gefällt, und wissen, dass Unrecht Unrecht bleibt, auch wenn der Machthaber vorgibt, es nütze dem Volke und werde dadurch zum Recht. In diesem Geiste wollen wir einen neuen Staat der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens schaffen.“

In den letzten Ausgaben des „Fränkischen Tages“ konnten Sie lesen, dass Bamberg sehr wohl seiner Vergangenheit gedenkt. Die Willy Aron Gesellschaft und die Stadt Bamberg übergaben der Öffentlichkeit ein Denkmal, das an den Widerstand Bamberger Bürger gegen den Nationalsozialismus und an ihr Eintreten für eine neue, bessere Welt erinnert: Einem von Ihnen, Hans Wölfel, ist die Biografie gewidmet, die heute der Öffentlichkeit übergeben wird.

 

II.

 

Die Familie Wölfel war im Itzgrund, in Untermerzbach, zu Hause. Wölfels Großvater war Schneider. Seinen ältesten Sohn schickte er nach Bamberg in das Ottonianum. Er wurde Priester. Sein zweiter Sohn erlernte das Schneiderhandwerk, ging, wie damals üblich, auf die Walz, kam bis nach Bad Hall in Oberösterreich und fand dort sein Glück. Er heiratete eine Einheimische, gründete ein Blumengeschäft für die Kurgäste und wurde ein angesehener Bürger. Er hatte neun Kinder. Sein viertes, Hans Wölfel, geboren am 30. März 1902, schickte er zu seinem Bruder, den Pfarrer von Ebing. Dort verbrachte Hans seine Kindheit und Jugend. Die Haushälterin des Pfarrers wurde zur zweiten Mutter des heimwehkranken Buben. Sie heiratete einen Einheimischen, Andreas Schneiderbanger. Wölfel blieb der Familie Schneiderbanger zeitlebens verbunden.

Pfarrer Wölfel schickte seinen Neffen auf das Alte Gymnasium in Bamberg. Wölfel wurde Zögling des Aufseesianums. Als Gymnasiast studierte Wölfel nicht nur Latein und Griechisch, er nahm sehr intensiv am Zeitgeschehen teil. Den Ausbruch des Weltkrieges erlebte er – wie die studierende Jugend allgemein – als eine nationale Erhebung. Wölfel wollte dabei sein. Wölfel war kriegsbegeistert und er war überzeugt, dass Deutschland einen gerechten Krieg führe. Die Feinde hatten Deutschland den Krieg aufgezwungen, und er wollte das Vaterland als Soldat auch unter Einsatz des Lebens verteidigen. Er meldete sich zur Jugendwehr seiner Schule.

Das war kein Wunder, denn bei ihm zu Hause herrschte eine nationale und monarchische Stimmung: Sein Onkel, der Pfarrer von Ebing, war Monarchist, Nationalist und – das muss wohl ebenfalls erwähnt werden – Antisemit. Er schrieb ein Tagebuch seiner Pfarrei und beschrieb darin das Kriegsgeschehen, wie er es von seiner Warte aus sah und wie er es in seiner Pfarrei Ebing erlebte. Die Lektüre dieser Kriegschronik vermittelt dem Leser sehr eindringlich die politische Atmosphäre, in der Wölfel lebte.

Es war also nicht nur Abenteuerlust, die Wölfel trieb, Soldat zu werden, es war eine tiefgründige nationale Gesinnung und die Überzeugung, dass der Krieg Deutschland von seinen Feinden aufgezwungen worden sei. Und diese Überzeugung war religiös begründet. Schon für den jungen Wölfel waren das Vaterland und Gott die höchsten Werte, und das Vaterland konnte von seinen Bürgern alles verlangen, auch den Dienst als Soldat bis zum Tode – wenn diese Forderung gerecht war, ihre Rechtfertigung in Gottes Gebot und Weltordnung hatte.

Für den jungen Wölfel war das der Fall, und so meldete er sich, nachdem er 17 Jahre alt geworden war, nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches zum Freikorps, um die Kräfte zu bekämpfen, die seiner politischen und auch religiösen Überzeugung nach den Zusammenbruch herbeigeführt hatten: Sozialdemokraten und Kommunisten.

Er meldete sich als Freiwilliger zum Freikorps Berthold, wohl gerade zu diesem, weil auch der Führer des Freikorps, Berthold, Schüler des AG war. So marschierte Wölfel im Mai 1919 mit dem Freikorps nach München, um die bayerische Räterepublik niederzuschlagen. Als das Freikorps in München eintraf, war die Revolution jedoch schon vorbei. Wölfel hat also nicht an eigentlichen Kampfhandlungen teilgenommen.

Im Herbst 1919 saß Wölfel wieder auf die Schulbank des Alten Gymnasiums. Er blieb jedoch Mitglied des Freikorps und setzte sich auch aktiv für dessen Ziele ein. Auch am Gymnasium war er aktiv. Bei der Einweihung des Denkmales für die Gefallenen Schüler des Alten Gymnasiums und anlässlich der 50-Jahrfeier der Reichsgründung im Januar 1921 wurde er ausgewählt, als Vertreter der Schülerschaft zu sprechen.

Diese politischen Aktivitäten des jungen Wölfel zeigen, dass er auf dem besten Weg war ein Rechtsradikaler zu werden. Warum wurde er es nicht? Die Antwort ist, dass Wölfel neben dem Vaterland noch einen anderen höchsten Wert kannte, den höchsten Wert einer religiösen Werteskala, Gott. Die religiöse Werteskala aber war, nach Wölfels Überzeugung, der irdischen übergeordnet und damit in allen Fragen letztlich entscheidend. Gott war der höchste Wert, und dem Göttlichen Recht waren alle anderen weltlichen und gesellschaftlichen Werte untergeordnet. Diese Auffassung hatte Wölfel wohl von seinem Onkel. Es war die Richtschnur seines Lebens. Es war das Kriterium, nach dem er alle gesellschaftlichen Werte und Forderungen maß. Vor seinen Richtern erklärte er: Ich gebe zu, dass ich in den Jahren vor der Machtübernahme ein fanatischer Gegner des Nationalsozialismus war und diesen auch heute in einzelnen Punkten aus religiösen Gründen nicht restlos zustimmen kann.

Wann sich der Wandel in Wölfel von einem radikalen Nationalisten zum national gesonnenen, auf dem Boden des Rechts und der Religion stehenden Politiker vollzogen hat, ist schwer zu sagen. Es war kein Erweckungs- oder Wendeerlebnis, es war vielmehr eine innere, persönliche Entwicklung, die der werdende und ins Leben ausgreifende Mensch vollzog.

 

III.

 

Im Sommer 1922 immatrikulierte sich Wölfel zum Jurastudium in München und trat einer katholischen Studentenverbindung bei, der Ottonia im Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine. Im Wintersemester 1922/23 setzte Wölfel das Studium in Würzburg fort.

Über das Studium Wölfels ist nichts Näheres bekannt. Besondere wissenschaftliche Bestrebungen hatte Wölfel offensichtlich nicht. Doch als Mitglied einer katholischen Studentenverbindung war er aktiv. Jetzt wollte er als Student in das öffentliche, politische Leben eingreifen und sich für seine Ideale einsetzen.

Damals gründete sich an der Universität Würzburg der Katholische Akademikerbund, ein Zusammenschluss aller katholischen Studentenvereine. Dieser sollte jedoch nicht nur akademische Gruppen vereinen, er sollte alle katholischen Vereine jedweden Standes oder Berufes umfassen. Ein hochgestecktes Ziel!

Wölfel war an der Führung des Vereins maßgeblich beteiligt. Am 17. Januar 1924 hielt er die Gründungsrede des Akademikerbundes vor Vertretern der Uni Würzburg, der Stadt, des Kultusministeriums und den Vertretern zahlreicher katholischer Vereine. Ein erfolgreicher Start für ein aussichtsloses Unternehmen. Schon in Jahresfrist war es vorbei. Der Vorstand, auch Wölfel, erklärten ihren Rücktritt.

In Bamberg gab es einen Altherrenzirkel des KV. Dieser veranstaltete jährlich im Herbst einen „Vaterlandstag“, zu dem die Bamberger Abiturienten geladen waren. Auf dem Vaterlandstag des Jahres 1923 hielt Wölfel die Vaterlandsrede. Der Kern der Rede war hart und kompromisslos: Kein KVler kann Mitglied einer nationalistischen Partei sein, die sich anmaßt, unserer religiösen Überzeugung Schranken zu setzen, weil sie nach ihrer Anschauung dem sittlichen Empfinden der germanischen Rasse nicht entspreche. Wir verweigern einer völkischen Bewegung jede Unterstützung, die den Völkerhass von vorne herein zur Pflicht macht, schon allein deswegen, weil es unchristlich ist und auch alles, was auf Hass und völkischem Egoismus aufgebaut ist, auf tönernen Füßen steht und zusammenbricht.

Das war und blieb Wölfels politisches Bekenntnis. Maßgeblich beigetragen zu Wölfels Gesellschafts- und Politikverständnis hat das Buch von Hartmann Grisar, „Der deutsche Luther im Weltkrieg und in der Gegenwart“. Das Buch erschien 1924.Wölfel hat es erworben und gründlich gelesen. Das zeigen die zahlreichen Unterstreichungen im Text und Bemerkungen am Rand. Was Wölfel aus der Lektüre lernte? Wohl, dass die Kulturkampfzeiten noch nicht vorüber waren, und dass es für die Katholiken Deutschlands nach wie vor gelte, die gesellschaftliche und politische Gleichberechtigung mit den Protestanten zu erstreiten.

Blieb bei all diesen Aktivitäten noch Zeit zum Studium? Nach den üblichen 8 Semestern legte Wölfel das Erste Staatsexamen ab, mit durchschnittlichem Erfolg. Es folgte die zweijährige Referendarzeit am OLG Bamberg. Im zweiten Staatsexamen erreichte er wiederum einen Durchschnittsplatz.

 

IV.

 

Nun scheint es an der Zeit, nach Wölfels Privatleben zu fragen. Was beschäftigte ihn neben Studium und Studentenverein? Noch als Schüler am Alten Gymnasium hatte Wölfel ein Mädchen kennengelernt, Elisabeth, die Tochter des Lehrers Andreas Rauh von Pödeldorf. Dieses lud er zum Abiturball, und seitdem gingen beide gemeinsame Wege. Sie mögen einwenden, das sei eigentlich zu viel gesagt, denn wie wir gesehen haben, Wölfels Betätigungsfeld war die Studentenpolitik an der Universität Würzburg. Elisabeth aber war in Pödeldorf zu Hause und wartete auf ihren Bräutigam. Wie oft ging dieser den Weg vom Bahnhof Bamberg durch den Hauptsmoor nach Pödeldorf? Elisabeth wartete auf ihren Bräutigam, bis dieser das Zweite Staatsexsamen in der Tasche hatte und eine sichere Stelle als Anwalt. Am 19. November 1929 heirateten sie.

Die langen Wartejahre verbrachte Elisabeth damit, die Reden ihres Geliebten in ein Tagebuch zu schreiben: die Reden des Schülers am Alten Gymnasium, die Vereidigungsrede des Freikorpskämpfers und die Reden, die Wölfel als Student hielt. So wissen wir gut Bescheid über die Rolle Wölfels als Vertreter einer katholischen Studentenverbindung, über seine gesellschaftlichen politischen Zielsetzungen und über seine tiefe religiöse Überzeugung.

Es findet sich in dem Tagebuch jedoch noch eine Besonderheit: eine Sammlung von Gedichten Wölfels. Tatsächlich hatte Wölfel auch eine poetische Ader, er konnte reimen und nutze diese seine Fähigkeit, um gesellschaftlichen Ereignissen eine besondere Würze zu verleihen.

Herzlich und geistreich ist das Gedicht, das er seiner Freundin zum Namenstag 1923 schrieb:

 

Schau nicht auf diese kleinen Dinge
Die ich zum Feste Dir gegeben
Frag nur: Warum? Dann wird die Freude
Dich erst im Innersten beleben.

 

Frag diese zarten, dunklen Blüten
Die liebend dir entgegen scheinen,
Sie werden es ganz leise flüsternd
Dem Herzen heimlich anvertrauen

 

Und wenn sie gar zu leise sprechen
Und sie es Dir nicht deutlich sagen,
Dann kannst Du ja, Du mein Herzliebchen,
Am Schlusse mich ja selber fragen.

 

Auch Naturschilderungen gelingen ihm. Im Grunde jedoch sind seine Gedichte eine Selbstschau. Indem Wölfel das Gedicht schreibt, wird er sich seiner Person und seiner persönlichen Probleme bewusst. Sie sind wie ein Spiegel, in dem er sein Ich schaut und sich seiner eigenen Person versichert.

Das also war der junge Wölfel, der Wölfel, der bei seinem Pfarreronkel im Dorf Ebing mit anderen Bauernburschen im bäuerlich katholischen Milieu zu Hause war, der als Gymnasiast in die humanistische, nationale und katholische Bildungstradition hineinwuchs, der 17-jährige Wölfel, der sich im Revolutionsjahr 1919 den Dienst für das Vaterland als Freikorpskämpfer leistete, der als Student nicht nur Rechtswissenschaft studierte, sondern aktiv in gesellschaftspolitische Entscheidungen eingreifen wollte, der das öffentliche Leben, die Gesellschaft nach seinen Grundsätzen demokratisch, national und christlich gestalten wollte. Er war kein Mitläufer, er ging nicht einfach mit seiner Zeit.. Er wollte seine Zeit verstehen und gestalten. Doch auch er musste seinen Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen, auch er wollte Familie gründen.

 

V.

 

Im Oktober 1929 übernahm Wölfel die Stelle eines Anwalts des Oberfränkischen Bauernvereins. Damit hatte er die Basis für Ehe und Familie gelegt. Hochzeit war am 19. November 1929. Am 10. April 1931 kam die Tochter Irmgard zur Welt. Im Laufe der Jahre konnte sich Wölfel als Rechtsanwalt selbstständig machen. Seine Kanzlei befand sich in der Luitpoldstraße 16. Im zweiten Stock des Hauses hatte er auch seine Wohnung.

Wölfel hatte sich etabliert und dabei hätte es bleiben können, wenn, ja wenn Wölfel ein Mensch gewesen wäre, der sich mit privatem Wohlstand zufrieden gibt und sich in gesicherter privater Atmosphäre zu Hause fühlt. Doch zwei Sachverhalte ließen Wölfel nicht zur bürgerlichen Ruhe kommen: zum einen sein Temperament, zum anderen sein Verständnis der Rolle des Bürgers als Staatsbürger. Beides drängte ihn, das öffentliche Leben, die Gesellschaft mitzugestalten.

Tatsächlich war zu Wölfels Zeiten die gesamtgesellschaftliche Entwicklung im Fluss und verlangte nach gestaltenden Kräften! Wölfel sah, dass die Weimarer Republik bedroht war, und gegen diese Bedrohung wandte er sich. Auch er wurde zum Politiker. Er trat in die Bayerische Volkspartei ein, übernahm jedoch keine Positionen. Er wurde auf seine Art politisch aktiv: Er hielt Vorträge: Vor den Abiturienten, vor den Lehrlingen des St. Heinrichsvereins. vor der katholischen Jugend Bambergs anlässlich der Reichstagswahl 1930.

Im Januar 1930 wurde das Ortskartell der katholischen Vereine Bambergs gegründet. Es sollte ein kulturelles Gegengewicht gegen die allgemeine politische Radikalisierung schaffen. Ein Verband mit 50 Mitgliedsvereinen. Ein politisches Talent konnte daraus eine einflussreiche Organisation machen und das öffentliche Leben gestalten. Im Dezember 1931 wurde Wölfel Vorsitzender. Unmittelbar vor der Reichspräsidentenwahl im März 1932, in der sich Hindenburg, Hitler und der Kommunist Ernst Thälmann zur Wahl stellten, konnte Wölfel Ernst Muhler zu einem Vortrag über den NS gewinnen. Der Bericht des „Fränkischen Tages“ kritisierte die antinationalsozialistische Einstellung des Redners, und das forderte Wölfel heraus. Im „Bamberger Volksblatt“ wies er die Berichterstattung des „Fränkischen Tages“ zurück und verwies dabei auf Pater Ingbert Naab und dessen „Offenen Brief an Hitler“ vom 20. März 1932. Wer hat Hitler gewählt? Leute mit antirömischem Affekt! Die Masse der Suggerierten. Die wirtschaftlich Zusammenbrechenden. Die Feiglinge, die ihre Stellungen nicht verlieren wollten. Die Stellenjäger und zukünftigen Parteibuchbeamten. Menschen, die sich ihren Zahlungsverpflichtungen entziehen wollten. Eine Masse unreifer junger Menschen. Die Revolutionsmenschen. Die Untermenschen des Mordes und der Bedrohung des Nebenmenschen.

Trotz allem, am 1. Januar 1933 wurde Hitler Reichskanzler. Am 5. März fand die letzte Wahl nach den Regeln der Weimarer Republik statt. Noch einmal standen alle Parteien zur Wahl. Am Tag vor der Wahl schrieb Wölfel als Kartellvorsitzender im „Bamberger Volksblatt“: „Aus ernster religiöser und vaterländischer Gesinnung müssen wir uns gegen dieses unverantwortliche Treiben wenden, und unsere Vereinsmitglieder und darüber hinaus den ganzen katholischen Volksteil und alle wahrhaft christlich gesonnenen Männer und Frauen warnen, durch Abgabe ihrer Stimmen zugunsten dieser radikalen Parteien deren Front zu stärken. Wir stehen zu den Männern und den Parteien, welche seit Jahren treu zu Kirche und Staat und zum Volke gehalten und mit Erfolg auch unsere Rechte vertreten haben. … Wir wählen jetzt erst recht … am 5. März nur Bayerische Volkspartei.“

Das Wahlergebnis ist bekannt: 44 Prozent der Deutschen wählten NSDAP, in Bamberg erhielt die NSDAP 15.469 Stimmen (1932: 11.497), für die BVP votierten 10.407 (11.094) Stimmberechtigte und für die SPD 5.125 (5.164). Die Bamberger stimmten also mehrheitlich für die NSDAP, während im Bamberger Umland die BVP stärkste politische Kraft blieb.

 

VI.

 

Wie lebte Wölfel zur Zeit der Hitlerdiktatur? Er wurde nicht Mitglied der NS, obwohl dies von allen Personen mit öffentlicher Stellung mit Nachdruck gefordert wurde, doch er wurde Mitglied der NS-Volkswohlfahrt. In dieser Organisation betätigte er sich aktiv. Wie aber stand er zur Partei der NSDAP, zum NS und zur Politik des Staates?

Im August 1934 kam der Bamberger Buchhändler Ernst Schäflein zu Wölfel und erbat dessen Hilfe. Die Gestapo hatte ein Bild beschlagnahmt, das er in seinem Schaufenster ausgestellt hatte. Es war das graphisch gestaltete Programm der katholischen Jugend- und Jungmännervereine Deutschlands aus dem Jahre 1924. Wölfel schrieb an Erzbischof Jacobus von Hauck: „Es ist und muss das ehrliche Bestreben jedes deutschen Katholiken sein, an dem Wiederaufbau des neuen Staates mit allen Kräften mitzuarbeiten … Dieser Wille zur Mitarbeit wird aber bei einem verantwortungsbewussten Katholiken einer unlösbaren Hemmung unterworfen, wenn in diesem Staat es nicht mehr erlaubt sein soll, der Losung zu folgen: Für Christus und ein neues Deutschland. … Die Beschlagnahme des Fuldaer Bekenntnisses ist geeignet, einen Zwiespalt zwischen den Pflichten gegenüber der Kirche und dem Staat heraufzubeschwören.“

Wie der Bischof antwortete, ist nicht bekannt. Doch gerade das zeigt die Ratlosigkeit und Machtlosigkeit aller Nicht-Nationalsozialisten gegenüber den neuen Herren, gegenüber der Rechtlosigkeit, mit der das neue Regime regierte.

Der Fall zeigt jedoch auch, dass Wölfel eine Vertrauensperson war, an die man sich wenden konnte, wenn man mit den Machthabern in Konflikt kam. Das war so in dem Falle Ernst Schäflein, das war so im Falle Gaiganz, und das war so im Fall Anna Thäle. Sie war die Frau eines ehemaligen Reichsbahninspektors, Witwe und Mutter von 11 Kindern. Wölfel verteidigte sie vor dem Sondergericht, vor dem sie angeklagt war, den Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Joseph Goebbels beleidigt zu haben.

Sonst lebte Wölfel das Leben des damaligen Bürgers. Er wurde Besitzer eines Automobils. Die Sonntage verbrachte er in Ebing bei der Familie seiner Ziehmutter. Er trug dabei österreichische Lederhosen, im fränkischen Ebing eine auffallende Erscheinung.

Den Anschluss Österreichs, die Gründung des Großdeutschen Reiches, hat Wölfel sicher begrüßt. Wölfel war immer national gesonnen. Das Vaterland war sein Ideal von Jugend auf. Doch auch als Anwalt, auch als Bürger im Dritten Reich blieb er bei seiner Überzeugung, dass alle Maßnahmen des Staates und alles staatlich gesetzte Recht übereinstimmen müsse mit dem Göttlichen Recht. An seiner religiösen Überzeugung, seinem Katholischsein, ließ er keinen Zweifel.

Sonntags besuchte er die heilige Messe in seiner Pfarrkirche Sankt Gangolf. Seinen Stammplatz hatte er vor dem Kreuzaltar im nördlichen Querschiff. Dort habe ich ihn als Kind noch gesehen. Mein Vater wies hinüber und sagte: Schau nüber, dort sitzt der Wölfel. Warum er seinen Sohn auf Wölfel aufmerksam machte, ist mir heute nicht mehr bewusst.

Wölfel war zuckerkrank, er wurde daher nicht zum Kriegsdienst eingezogen. Sein Kriegsdienst bestand darin, dass er in Vertretung die Kanzleigeschäfte eingezogener Kollegen weiterführte. Das bedeutete eine starke Arbeitsüberlastung. Im Juli 1943 suchte er Erholung bei dem Bruder seiner Frau, Rudolf Rauh. Dieser war Archivar des Fürsten von Waldburg-Zeil. Am 26. Juli 1943 fuhren die Wölfels und Hildegard Rauh zu deren Eltern nach Iggenau. Nachmittags saß man bei Kuchen und Kaffee zusammen. Da klingelte es. Vor der Haustür stand eine junge Frau, Liselotte Gerster aus Biberach. Sie war auf einer Radtour und wollte bei ihren Bekannten vorsprechen. Sie war willkommen in der Kaffeerunde. Wölfel unterhielt sich sehr angeregt mit ihr. Offensichtlich fand er in der jungen Dame eine interessierte Zuhörerin. Liselotte Gerster war Mitglied im Bund deutscher Mädchen gewesen und war, volljährig geworden, der Partei beigetreten. Ob Wölfel das wusste, als er mit ihr politische Themen und militärische Tagesereignisse besprach, ist fraglich, jedenfalls trafen sich verschiedene Auffassungen. Gerster sah die politische Lage so, wie es von der Partei vorgeschrieben wurde, also wenig tatsachenbelastet, aber siegessicher, während Wölfel die militärische Lage wohl etwas realistischer einschätzte, den Endsieg der deutschen Truppen aber sicher nicht in Zweifel zog. Oder äußerte er sich vor der jungen Nationalsozialistin doch zu kritisch über die militärische Lage? Dennoch, es war ein gemütlicher Abend. Sowohl die junge Frau als auch Wölfels blieben zu Gast. Am nächsten Morgen trennte man sich in aller Freundlichkeit.

Offensichtlich aber machte sich Liselotte Gerster vielerlei Gedanken über Wölfel, denn sechs Wochen später zeigte sie ihn an: Wölfel habe dies und jenes behauptet und dadurch ihre Siegeszuversicht in Frage gestellt.

Der Leiter der Gestapostelle Nürnberg, Kriminaloberassistent Josef Kühhorn, meldete die Sache dem Reichssicherheitshauptamt. Dieses ordnete die Verhaftung Wölfels an. Am 12. Oktober früh 7 Uhr läutete es an der Haustür Wölfels. Zwei Polizeibeamte holten Wölfel ab. Sie gaben ihm gerade noch so viel Zeit, dass die Tochter die Mutter aus der Morgenmesse in Sankt Gangolf holen konnte. Wölfel wurde durch die Adolf Hitler Straße über die Untere Brücke zum Landgerichtsgefängnis in der Sandstraße geführt und dort inhaftiert. Das Verhör durch Kühhorn fand nachmittags statt. Am Ende erklärte Wölfel: Es trifft tatsächlich zu, dass ich mich heute über nähere Einzelheiten der mit der Gerster geführten Unterhaltung nicht mehr entsinnen kann … Soweit ich in der Lage bin, Angaben zu machen, habe ich dies getan, wobei ich jederzeit abstreite, dass ich mit meinen Ausführungen staatsfeindliche Absichten zu verwirklichen versuchte. Ich gebe zu, dass ich in den Jahren vor der Machtübernahme ein fanatischer Gegner des Nationalsozialismus war und diesen auch heute in einzelnen Punkten aus religiösen Gründen nicht restlos zustimmen kann. Er unterschrieb das Protokoll, erschöpft, ohne es nochmals durchzulesen.

Erst in den nächsten Tagen wurde ihm bewusst, in welcher Gefahr er sich befand, und verfasste eine zweite Darstellung seines Gesprächs mit Gerster, in der er ausführlicher und genauer auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe einging. Am 9. November wurde Wölfel nach Berlin Moabit gebracht. Wölfels Berufskollege und Freund Thomas Dehler übernahm die Führung der Kanzlei Wölfel. Er beriet Frau Wölfel in allen Rechtsfragen und verschaffte Wölfel einen Rechtsanwalt in Berlin.

Am 24, Februar 1944 stand Wölfel vor dem Volksgerichtshof. Vorgeworfen wurden ihm „defaitistische Äußerungen gegenüber einer jüngeren Volksgenossin, Wehrkraftzersetzung und Feindbegünstigung“. Das Urteil wurde einstimmig gefällt. Es lautete auf Tod. Der § 5 der Kriegssonderstrafrechtsverordnung, mit dem das Urteil begründet wurde, sah auch mildere Strafmöglichkeiten vor. Tatsächlich endeten auch viele Prozesse ähnlicher Art mit der Verhängung einer Zuchthausstrafe. Warum im Fall Wölfel die Todesstrafe verhängt wurde, lässt sich nicht feststellen.

Wie verbrachte Wölfel nach dem Urteilsspruch die Monate, Tage, Stunden in seiner Zelle? Eine Person, deren Identität nicht mehr festgestellt werden kann, verschaffte ihm ein Missale. Dieses Missale ist erhalten, es liegt im Archiv des Erzbistums Bamberg. Wölfel las es täglich, das heißt er feierte täglich die heilige Messe. Was ihm die Messtexte sagten, machte er deutlich, wie er das immer gemacht hatte, wenn ihn etwas in seiner Lektüre ansprach: Er unterstrich es und fügte am Rand eine persönliche Bemerkung an. So wissen wir, dass Wölfel seine Person, sein Leben und sein Schicksal mit dem eines Menschen in der Nachfolge Christi gleichsetzte.

In Bamberg muss sich die Nachricht, dass Wölfel zum Tode verurteilt worden sei, in Windeseile verbreitet haben. Der Bamberger Parteiführung dämmerte es jetzt, dass mit diesem Urteil doch etwas schief gelaufen war. Oberbürgermeister und Kreisleiter Lorenz Zahneisen schrieb ein Gnadengesuch an die Parteileitung in Berlin. Doch dieses war, wie auch die Gnadengesuche und Leumundszeugnisse zahlreicher Bamberger Bürger, erfolglos. Eine gewisse Frau Elisabeth Rudhart, eine entfernte Verwandte des Reichsführers SS und Reichsminister des Inneren Heinrich Himmler, sammelte 200 Unterschriften für ihre Bitte um Gnade bei Himmler, doch auch sie hatte keinen Erfolg. Über den Verlauf der Hinrichtung am 3. Juli 1944 wissen wir – außer dem offiziellen Protokoll – nichts. Wir können aber annehmen, dass Wölfel in christlicher Überzeugung gefasst in den Tod ging. Die Leichen der Hingerichteten wurden in Brandenburg Görden verbrannt, die Urnen wurden auf dem Gefängnisfriedhof beigesetzt.

 

VII.

 

Am 10. Juli fand in der Pfarrkirche Hans Wölfels, Sankt Gangolf, ein Trauergottesdienst statt. Jupp Schneider hielt das Requiem. Er lehnte das schwarze Messgewand ab und wählte das rote. Rot ist die liturgische Farbe des Gottesdienstes für Märtyrer.

Im Januar 1946 wurde das Oberlandesgericht Bamberg wiederbegründet. Die Wiederbegründung war der Anlass, Wölfels zu gedenken. Präsident Lorenz Krapp enthüllte die Gedenktafel im Treppenaufgang des Gerichtsgebäudes. Sie trägt die Inschrift: „Vindex Juris Periit“. Diese Inschrift geht wohl auf Krapp, der ein umfassend gebildeter Mann war, selbst zurück.

Thomas Dehler, der Generalstaatsanwalt des neu gegründeten Oberlandesgerichts, veranlasste, dass die Aschenurne Wölfels vom Gefängnisfriedhof Görden nach Bamberg gebracht werden konnte. Gertrud Stranz, eine Verwandte Wölfels, Reichspostangestellte in Berlin, brachte die Urne im Rucksack vom Gefängnisfriedhof Brandenburg Görden durch die sowjetische Besatzungszone nach Bamberg. Am 3. Juli 1947, dem dritten Todestag Wölfels, erfolgte die Beisetzung der Aschenurne im Ehrengrab der Stadt Bamberg.

Warum wurde Wölfel in Bamberg ein Widerstandsmahnmal errichtet? War Wölfel ein Widerstandskämpfer? Mit dem Wort Widerstand und Widerstandskämpfer geht die Öffentlichkeit heute etwas großzügig und gedankenlos um. Kommen wir auf den Fall Ernst Schäflein zurück. War es Widerstand, dass er das Bekenntnis der katholischen Jugend in seinem Schaufenster der Öffentlichkeit zur Schau stellte? Ja, denn es war eine Form des öffentlichen Bekenntnisses und des Protestes. Er, Ernst Schäflein, stimmte eben in gewissen Angelegenheit mit der Meinung und den Maßnahmen der Partei des NS Staates nicht überein.

War es Widerstand, dass sich seit November 1942 einige Bamberger Bürger in unregelmäßigen Abständen trafen, um über – ja, worüber sprachen sie denn? Thomas Christa, die schon 1947 eine Biografie Hans Wölfels geschrieben hat, nennt folgende Themen: „Die Anwendung der christlichen Grundsätze im Leben. Die restlose Durchführung des Rechts. Die Jugendverführung im Hitlerreich. Die kommende Not der Jugend.“ Sind das politische Themen, Aufforderungen zum Widerstand, Umsturzpläne? Und wer waren die Personen, die sich trafen? Doch gut bürgerliche Menschen, gediegene Juristen und verantwortungsbewusste Geistliche: Georg Angermeier und Hans Wölfel, die Juristen Lorenz Krapp und Hans Heinrich Sommerock, der katholische Jugendseelsorger Jupp Schneider und die Franziskanermönche Bruno und Herigar Mekes.

Hätte die Gestapo etwas davon erfahren, die Betroffenen wären sofort verhaftet worden und einem ungewissen Schicksal ausgesetzt gewesen. Ihr Mut und Einsatz, ihre Bereitschaft, bei dem abzusehenden Zusammenbruch Deutschlands Verantwortung zu übernehmen und dazu beizutragen, einen neuen Staat zu bauen, kann nicht genug eingeschätzt werden. Im Grunde wurde der Wiederaufbau nach 1945 von Männern wie die der Wölfelgruppe geleistet.

War das Widerstand? Es ist im Grunde das, was von uns allen auch heute gefordert wird: Die Verpflichtung jedes Bürgers eines demokratischen Staates, teilzunehmen am öffentlichen Leben, sich Gedanken zu machen über die Probleme des öffentlichen Lebens, und mitzuwirken bei der Gestaltung des öffentlichen Lebens.

Nicht Rückzug in die Privatsphäre und selbstgenügsames Leben ist das Ideal Wölfels gewesen, sondern teilnehmen und gestalten nach allgemeingültigen Prinzipien: Das Wohl des Vaterlandes gegründet auf Göttliches Recht. Damals konnte dieser Grundsatz nur unter Einsatz des Lebens verwirklicht werden. Was fordert er heute? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, denn es setzt ein Wissen, ein Einverständnis, eine gemeinsame Denkbasis voraus, die Gemeinsamkeit von Demokratie, Friede und Rechtsstaat – alles hehre Ideale, doch Ideale verwirklichen sich nicht von selbst. Sie brauchen die Bejahung, das Verständnis und den persönlichen Einsatz, also möglicherweise auch persönlichen Verzicht, Opfermut. Danken wir Männern wie Hans Wölfel, dass wir heute diese Ideen weitgehend verwirklicht haben. Nehmen wir uns ein Vorbild an diesen Männern, damit auch unsere Zukunft in ihrem Geiste gestaltet wird.

Hans Wölfel verdient den Ehrentitel eines Märtyrers im religiösen Sinne und er verdient auch ein Denkmal, das ihn als politischen Gegner des Nationalsozialismus ehrt. Wölfel war ein Bamberger, ein Demokrat, ein Katholik und ein Märtyrer.

Allerdings ist auf der Ausgabe der Biographie kein dunkles Braun oder Rostbraun zu sehen. Kein dunkles Blutrot oder liturgisches Violett. Im Gegenteil, lebendiges, hoffnungsvolle Grün. Es ist das Grün des Bamberger Friedhofes und darin das Ehrengrab Hans Wölfels. Darüber aber liegt Grau, zwar ein helles Grau, doch leer, bis auf ein Kreuz darin, ein krummes, fragwürdiges Kreuz, ohne Korpus, doch mit einer schwer lesbaren Inschrift. Es sind die zwei Tuchstreifen, die die Urne mit der Asche Hans Wölfels verschlossen. Das Helle Grau, es ist die Ungewissheit der Zukunft, es ist die Aufforderung, die Zukunft zu gestalten. Die Zukunft aber muss gestaltet werden nach den Grundsätzen, für die Hans Wölfel gestorben ist.

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