Respekt?!

Was die Schule zur Gesellschaft beitragen kann

Im Rahmen der Veranstaltung "Respekt?! Was die Schule zur Gesellschaft beitragen kann", 09.10.2017

I.

 

Ein Gemeinwesen braucht Respekt. Das glaube ich auch. Man begegnet Andersdenkenden mit Respekt, obwohl man unter Umständen ihre Auffassung nicht teilt. Man respektiert die Lebensleistungen des Nachbarn, der in einem Beruf tätig ist, den man überhaupt gar nicht kennt. Man ist der Meinung, dass im Autoverkehr Fahrradfahrer auch Fußgänger respektieren sollten, und man ist vielleicht der Meinung, wenn man mit Leuten in einem Abteil zusammen über eine längere Strecke fährt, dass man respektvoll sich mit ihnen unterhält, auch wenn man von der Lebenswirklichkeit gar nicht so viel mit ihnen teilt. Und natürlich sollte man respektvoll miteinander im Kegelclub sein oder auch in einer demokratischen Partei. Also, Respekt ist hilfreich und vielleicht sogar wichtig für ein Gemeinwesen.

Ich lasse für den Augenblick oder vielleicht sogar für den gesamten Vortrag einmal außer Acht, ob die Diagnose stimmt, dass unsere Gesellschaft kälter, brutaler, egoistischer geworden ist. Sie merken schon, wenn ich das sage, dass ich nicht so ganz sicher bin, ob das stimmt. Ich lasse das jetzt einmal außen vor. Ich will mich der Frage des Respektes von der Problematik her zuwenden, dass unsere Gesellschaft sich offenbar in neuen Pluralitäten befindet, die die Interaktionsform des Respektes notwendiger werden lässt. Das hat etwas mit Heterogenisierungsprozessen unserer Gesellschaft zu tun, die sich offenbar nicht mehr in einem herrschenden Lebenszuschnitt auflösen lassen. Ich werde im Folgenden den ganz simplen Punkt machen, dass Respekt zu lernen ist innerhalb der respektvollen Atmosphäre einer Schule.

Wie lernt man Respekt in einer respektvollen schulischen Atmosphäre? Ich habe es schon angedeutet, dass ich für den Moment Respekt als ein Verhaltensmerkmal beschreiben möchte, nicht so sehr als ein Charaktermerkmal. Die Frage lautet dann: Wie ist man eigentlich respektvoll gegenüber Menschen?

Wenn ich das als ein Verhaltensmerkmal beschreibe, möchte ich zweitens sagen, im Blick auf die Schule, dass diese Ausprägung von Respekt nicht das Ergebnis von Erziehung ist, sondern ein Effekt von Sozialisation. Hier besteht ein grundsätzlicher Unterschied. Eltern meinen, dass sie ihre Kinder erziehen, so wie sie glauben, dass sie ihren Kindern Sprechen beibringen. Das ist ein großes Missverständnis. Keine Mutter, kein Vater bringt dem Kind Sprechen bei. Das können sie gar nicht, denn sie können dem Kind nicht sagen, wie es den Gaumen im Mund bewegen soll, um „Ah“ zu sagen. Das können sie dem Kind nicht beibringen. Sie bringen dem Kind Sprechen bei, indem sie sprechen, und die ganze Spracherwerbstheorie hat herausgefunden, dass die Kinder aus dem Sprachmaterial, das die Eltern den Kindern präsentieren, die Regeln selbstständig herauslesen, um zu sagen: Aha, so spricht man also. Das heißt, Sprechen lernen ist ein sozialisatorischer Vorgang, der natürlich darauf aufbaut, dass mit den Kindern gesprochen wird und dass in ihrer Welt gesprochen wird, aber, oh Wunder, jedes Kind kann jede Sprache der Welt lernen. Wenn die Eltern Chinesisch sprechen, dann lernt es Chinesisch, und wenn sie Bayerisch sprechen, dann lernt es Bayerisch. Sie bringen es ihm nicht bei; es bringt es sich selber bei.

Und so ist es auch mit dem Respekt. Der Respekt ist nicht etwas, was sich innerhalb eines schulischen Milieus so entwickelt, dass man sagt: Du musst jetzt so und so respektvoll sein. Sondern die Einübung von Respekt ist das Ergebnis einer sozialisatorischen Ökologie, etwas vornehm ausgedrückt, aus der die Schülerinnen und Schüler selber herauslesen können, was es heißt, respektvoll miteinander umzugehen.

Es ist auch gar nicht so ganz einfach, Respekt zu haben, denn es geht beim Respekt nicht immer darum, zurückhaltend zu sein, nicht immer darum, den anderen den Vortritt zu lassen, und nicht immer darum, taktvoll zu schweigen. Das alles kann respektvolles Verhalten sein. Es kann aber auch ein respektvolles Verhalten sein, seine Stimme zu erheben, jemandem unverlangt zu Hilfe zu eilen, und es kann auch respektvoll sein, seine eigenen Wertungen deutlich zu machen. Es kommt auf den Kontext an, was es eigentlich heißt, mit jemandem respektvoll umzugehen.

Ich sage das deshalb, weil es erhebliche Schwierigkeiten aufwirft, einen Algorithmus für Respekt zu entwickeln. Dann könnte man Respekt vielleicht wirklich jemandem beibringen, indem man sagt, du musst Respekt haben immer dann, wenn: Einer Frau machst du als Mann die Tür auf und lässt sie vor dir hinausgehen. Frauen mögen das, wenn es nicht überzogen inszeniert wird, nach wie vor ganz gern, weil sie das Gefühl haben, dass ihnen so auf selbstverständliche Weise Respekt entgegengebracht wird. Man muss das als Mann nicht tun, aber man kann es tun. Es kann nämlich manchmal auch respektvoll sein, die Tür zu knallen, weil man findet, es ist zu stickig geworden, und es gebietet der Respekt vor einem Thema, dass man jetzt nicht ruhig bleiben kann. Das kann auch ein respektvolles Verhalten sein.

 

II.

 

Es geht also um dieses komplexe, kontextsensible und schwer in einen Algorithmus zu fassende Verhalten, das sich in einer Schule entwickeln soll. Und dazu gehören immer zwei Seiten. Es gehören die Schülerinnen und Schüler dazu, die sich respektvoll den Lehrkräften gegenüber verhalten, und es gehören die Lehrpersonen dazu, die sich respektvoll den Schülerinnen und Schülern gegenüber verhalten. Wenn in der Ökologie einer Schule diese Doppelseitigkeit des Respekterweisens nicht existiert, kann ich mir schwer vorstellen, wie sich bei den Schülerinnen und Schülern ein respektvolles Verhalten entwickeln soll.

Daran erkennen Sie den Unterscheid zwischen Sozialisation und Erziehung: Eine Autoritätsperson kann gebieterisch Respekt verlangen; aber wenn im alltäglichen Verhalten kein Respekt zu erkennen ist, an den alle sich halten, dann können die Heranwachsenden die Regeln des Respekts auch nicht verstehen. Wozu dient Respekt und wie erweise ich Respekt? Respekt hat immer etwas mit einer Form von Aufmerksamkeit für andere zu tun. Allerdings nicht von unten nach oben, sondern von Angesichts zu Angesicht. Man respektiert die Andersheit des Anderen und erwartet unausgesprochen, dass die Anderen einem selbst gegenüber das auch tun. Gleicher Respekt ist nicht nur einseitig; es ist eine wechselseitige Veranstaltung.

Respekt – das muss man sich klar machen – ist heute wieder weltweit ein sehr aktueller Begriff geworden. Alle Befreiungsbewegungen auf der Welt heute arbeiten mit dem Begriff des Respekts. Wenn Sie so einen Autor wie Achille Mbembe nehmen, ein in Frankreich intellektuell sozialisierter Autor, der jetzt Professor für Philosophie an der Universität von Johannesburg ist und der ein bemerkenswertes Buch geschrieben hat, „Kritik der schwarzen Vernunft“, in dem es um die Frage der Lebensrechte der Kolonisierten in einer Welt der Kolonisation geht: Er verlangt für die Kolonisierten Respekt. Die Freiheit der Welt ist eine Welt des Respektes, für die, die unterdrückt worden sind, die keine Stimme hatten, die jetzt eine Stimme haben wollen und sich eine Stimme nehmen, wenn sie sie nicht bekommen. Respekt ist die große Kategorie.

Respekt ist die Kategorie in der Arabellion gewesen: Respektiert unsere Lebensentwürfe, unsere Lebensform. Wir wollen nicht die Gesellschaft von Grund auf ändern, wir wollen nur Respekt für unsere Lebensentwürfe haben. Deshalb haben sie sich auf den Plätzen versammelt. Sie sind nicht mit Transparenten durch die Straßen gezogen und haben gesagt, wir wollen dies und jenes, sondern sie haben sich auf den Plätzen versammelt und haben ihr Leben geführt und haben Respekt für ihr Leben eingefordert. Respekt ist eine sehr moderne, sehr aktuelle Kategorie, weltweit.

Damit sehen Sie schon, dass wir mit dem alten Begriff des Respektes, der den Respekt vor Autoritäten meint, vielleicht nicht mehr so weit kommen. Ich glaube nicht, dass wir wieder von einer Welt träumen sollten, wo der Apotheker und der Rechtsanwalt und der Pfarrer und der Lehrer lokale Respektautoritäten waren, zu denen man sagte: Guten Tag, Herr Pfarrer, guten Tag, Herr Lehrer, guten Tag, Herr Apotheker, guten Tag, Frau Doktor – obwohl sie gar keinen Doktortitel hat, weil sie den vom Mann mitgenommen hat. Diese Welt ist vorbei, und ich sehe auch keinen Grund, dass sie wiederkommen sollte. Diese Welt hierarchischen Respekts, die nur davon ausgeht, dass du Respekt vor mir zu haben hast, weil ich die zu respektierende Autorität bin: Wir sollten nicht davon träumen, dass sie wiederkommt, auch nicht für die Lehrerinnen und Lehrer. Es gibt zu viele in unserer Welt, die Bildungsaufsteiger waren und erfahren haben, dass ihnen Respekt abgenötigt wurde von Leuten, mit denen sie die Erfahrung gemacht haben, dass die sie niedergemacht haben, gedemütigt haben, wo Bildungsaufstiege auch Wege einer Demütigung gewesen sind, und die innere Zurechnung des Bildungsaufstieges als der eigenen Leistung war eine des Niederarbeitens der Demütigung.

Ich nehme den in letzter Zeit vielfach im Misskredit geratenen Gerhard Schröder als Beispiel. Warum hat der immer über Lehrer als faule Säcke geredet? Man hat es ihm ausgeredet, hat gesagt: Lass es doch, es sind Wählerstimmen, lass es! Aber er konnte es nicht lassen. Warum? Weil es seine Lebenserfahrung ist. Er hat sich gegen Leute durchsetzen müssen, die immer Respekt verlangt haben, aber die ihm immer deutlich gemacht haben: Du bist doch einer von unten, und dein Vater, der existiert doch gar nicht mehr, und deine Mutter ist Putzfrau. Und er hat es ihnen gezeigt und ist Bundeskanzler geworden. Er will diesen Respekt nicht mehr erweisen, vor dem Pfarrer und vor den Lehrern und vor den Apothekern. Respekt soll nicht mehr eine Herrschaftsform zementieren, sondern den Mut zu sein bekräftigen. Respekt vor jemandem zu haben, der versucht, sein Leben irgendwie hinzukriegen. Hinter der viel kritisierten Agendapolitik kann man durchaus die Vorstellung einer Gerechtigkeit durch Respekt vermuten.

 

III.

 

Wie geht das? Lassen Sie mich bei den einfachsten Formen des Respekts beginnen. Die einfachste Form des Respekts ist das Grüßen. Grüßt man jemanden nicht, ist das eine Art, dieser Person den Respekt zu entziehen. Grüßen heißt „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“. Ich weiß, Sie sagen das hier anders; ich komme gleich dazu. Aber in der Welt, in der ich groß geworden bin, sagte man „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“. Und „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ heißt: Ich nehme dich zur Kenntnis, ich freue mich, dich wiederzusehen. Das ist eine basale Form des Respektierens in der Weise, dass man mit dem „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ sagt, wir gehören zu einer Welt und respektieren uns als Beteiligte in der einen Welt, in der wir ein Grußverhältnis miteinander unterhalten. Das Grüßen, das Zur-Kenntnis-Nehmen des anderen, um zu sagen, wir leben in einer Welt. „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“, das ist die erste Form der Herstellung einer gemeinsamen Welt des Respekts.

Das geht noch in einer Stufe weiter, dass mit dem „Grüß Gott“ noch ein Dritter ins Spiel kommt, der genau diese gemeinsame Welt bekräftigt. In dem „Grüß Gott“ ist die achtvolle Kenntnisnahme des anderen – ich übertreibe jetzt etwas – die achtvolle Zurkenntnisnahme des anderen ein Beweis dafür, dass wir gemeinsam in einer Welt leben, die nicht nur auf unserer eigenen Selbstermächtigung beruht. „Grüß Gott“ und „Auf Wiedersehen“, nicht mehr, nicht sehr dramatisch. Oder noch eine Stufe weiter, wenn Sie die Nachbarin kennen, mit der Sie respektvoll umgehen, dann fügt man vielleicht noch „Wie geht’s?“ hinzu. Und machen Sie nicht den Fehler und sagen, wie es Ihnen wirklich geht. Darum geht es nicht.

Es geht nicht darum, dass Sie sagen, wie es Ihnen geht, sondern Sie sollen bitte nur sagen: Gut, oder wenn es ganz schlimm ist, es muss. Nicht mehr. Es geht um die Kurzkommunikation mit jemandem, mit dem einen nichts verbindet: „Wie geht es Ihnen?“, „Alles in Ordnung?“. Das ist eine Art und Weise der Kenntnisnahme und der gemeinsamen Verständigung, die besagt: Wir versuchen schließlich alle, unser Leben hinzukriegen: „Wie geht’s?“ und zu antworten „In Ordnung“ oder „Muss“, heißt: Danke der Nachfrage, aber geschenkt wird mir nichts. Mir geht es um diese Struktur des wechselseitigen Herstellens einer Beziehung in einer relativ unspektakulären Form des sich aufeinander Beziehens. Dies gilt natürlich alles in einer Welt, in der man sich kennt, auch nur flüchtig kennt, oder ein Grußverhältnis, wie man so schön sagt, unterhält.

Respekt kann auch ganz anders aussehen, wenn Sie sich in der Stadt befinden. Sie wissen, das harte Gesetz der Großstadt heißt „Don’t focus!“, „Kuck niemanden an!“. Wenn Sie in der U-Bahn sitzen – ich weiß nicht, wie das hier in München ist, aber in Berlin lassen Sie das, kucken Sie lieber niemanden an, weil dann heißt es: „Hey?! Was willst du? Was kuckst du?“ Da heißt es absurderweise, dass du kuckst, ist nicht eine Form der Wahrnehmung, sondern es ist ein aggressiver Akt. „Bleibe bei dir“, „Don’t focus“ und „Sprich mich nicht an!“. Und vor allen Dingen, der Kern des Respekts in der Stadt heißt: „Don’t touch me“. Und wenn du mich zufällig berührst, dann musst du dich entschuldigen.

Es kann keinen Grund geben, irgendjemanden in der Öffentlichkeit anzufassen, auf keinen Fall. Und wenn du das tust, respektierst du mich nicht! Du fasst mich einfach an, du kuckst mich einfach an, du respektierst mich nicht! Das hat Georg Simmel die „Blasiertheit des Großstadtmenschen“ genannt. Blasiertheit kann eine Form von Respekt sein, indem man sagt: Ich lasse dich bei dir, ich fasse dich nicht an, ich schaue dich nicht an; das ist meine Form des Respektes in der Anonymität der Großstadt. Auch das ist eine Form von Respekt. Nicht, „Wie sieht der denn aus, wie sieht die denn aus?“, „Was will der denn hier, was will die denn hier?“. Nein: „Lass die Leute!“, „Don’t focus!“, „Don’t touch!“.

Es gibt drei klassische Fragen, die Sie allen stellen dürfen und die auch wiederum Momente des Respekts enthalten. Die klassische, die kommt immer weniger vor, weil man nicht mehr davon ausgehen kann, dass mein Gegenüber raucht: „Haben Sie mal Feuer?“ Sie durften oder dürfen diese Frage in jeder Situation, auch einem wildfremden Menschen stellen; das ist ein Gesetz der Stadt, man darf wildfremde Menschen nach Feuer fragen. Das ist eine Geste der Zuwendung, die erlaubt ist. Und wehe, wenn einem einer nicht Feuer gibt und keine Erklärung dazu abgibt. Dann ist das eine Kriegserklärung. Man sagt schließlich, wenn einer fragt: „Haben‘se mal Feuer“, „Tut mir leid, ich rauche nicht, ich habe keine Streichhölzer oder, kein Feuer“. Für meinen Vater wäre es noch klar gewesen, man macht das Streichholz an und gibt dem Menschen Feuer. Völlig klar, kann man doch nicht machen, dass man kein Feuer gibt! Völlig klar, gehört sich doch unter zivilisierten Menschen. Zweite Frage, die Sie jedem stellen dürfen: „Wo ist die Mandlstraße?“ Die Antwort: „Was fragst du mich so doof, kuck’s doch selber auf Google nach!“ wäre wieder eine Kriegserklärung im Alltag. Man darf irgendeinen Passanten fragen: „Wo ist die Mandlstraße?“ Und die dritte erlaubte Frage lautet: „Wie viel Uhr es ist?“.

Das sind die drei Fragen, die Sie wildfremden Menschen stellen dürfen, und wo die Ablehnung dieser Frage der Ausdruck höchsten Nichtrespekts ist. Ich respektiere dich nicht als jemanden, der nach der Zeit fragen darf, ich respektiere dich nicht als jemanden, der Feuer haben darf, ich respektiere dich nicht als jemanden, der die Mandlstraße sucht. Ich sage das nur deshalb, wie fein in den Poren der Gesellschaft die Logik des Respekts drinsteckt, und wie kompetent man sein muss, um einmal diesen modernen Begriff zu sagen, um respektvoll mit anderen umgehen zu können. Die Wechselseitigkeit und die Kontextualität, also, Respekt in der Großstadt ist etwas ganz anderes als Respekt vor den Leuten, mit denen man im gleichen Haus wohnt. Beides sind Themen des Respekts, beides sind Themen, die die Infrastruktur, die soziomoralische Infrastruktur unserer Gesellschaft kennzeichnen.

 

IV.

 

Ein letzter Punkt, auf den ich in dieser Hinsicht, dem unspektakulären Teil des Respekts, noch hinweisen möchte, ist die „Kannitverstan“-Haltung: Ich versteh‘ nicht, was du meinst! Normalerweise folgen wir der et-cetera-Regel. Die et-cetera-Regel besagt: Ich verstehe nicht, was die oder der da gerade gesagt hat, aber es wird sich schon klären. Man wartet einfach. Das machen wir oft, sonst könnte Kommunikation gar nicht vorankommen. Es gibt immer Leute, bei denen wir sagen: Was meinen die, ich verstehe überhaupt nicht, aber das wird sich schon irgendwie klären. Es gibt aber auch Menschen, die immer gleich wissen wollen: Ja, was heißt denn das jetzt? Der Mehrzahl der Beteiligten wird allerdings unruhig, wenn eine bestimmte Person immer gleich so fragt. Warte doch mal ab, es wird sich schon klären. Es ist ganz wichtig, ab wann man jemandem zu verstehen gibt, ich habe dich nicht verstanden, denn man sagt eigentlich: Wie kannst du dich so blöd ausdrücken, dass ich dich nicht verstehe.

Es gibt Kulturen, in denen das Fragen, vor allem das sokratische Nachfrage, etwas Obszönes hat. Warum? Weil es der Respekts gebietet, dass man jemanden nicht als einen dastehen lässt, der etwas nicht weiß. Sozialforschung in Singapur ist eine schwierige Angelegenheit, weil Interviewer auf Fragen ein langes „Hm, hm“ hören. „Ja, ist es so oder ist es so?“ „Ja, so und so.“ Man wird als westlicher Wissenswoller verrückt. Respekt heißt, ich habe die Verantwortung dafür, dass die andere Person ihr Gesicht wahren kann. Ich will nicht die fragende Person, die offenbar etwas nicht weiß, nicht durch mein Wissen blamieren. Deshalb – das nennt man Takt – fragt man nicht immer sofort: „Ich verstehe nicht!“ Die „Kannitverstan“-Haltung ist eine sehr aggressive Form, seinen mangelnden Respekt zum Ausdruck zu bringen. Du hast dich so bescheuert ausgedrückt, dass ich dich gar nicht verstehen kann! „Kannitverstan“! Hä? Was hat der gesagt?

Respekt bedeutet, sich in die Rolle des anderen hineinzuversetzen, die Verantwortung für den anderen zu übernehmen, dass die andere Person ihr Gesicht wahren kann und nicht bloßgestellt wird durch mein Verhalten. Das ist Respekt. Das ist die Interaktionsform von Respekt, und ich komme zur Schule als Interaktionskontext von Respekt zurück. Was charakterisiert die Schule eigentlich? Was ist das für eine Welt? Die Unterscheidung zur Familie ist da sehr hilfreich. Zu Hause kann keiner, Vater, Mutter, ältere Geschwister, sagen: Das gehört jetzt nicht hierher. Also wenn irgendjemand etwas sagt am Tisch, können die Eltern als kommunikative Schiedsrichter nicht sagen, das gehört jetzt nicht hierher. Dann würde man sagen, ist der bescheuert, der Vater oder diese Mutter? Sie können einem Kind doch nicht sagen, das gehört jetzt nicht hierher. In der Schule kann die Lehrperson allerdings sagen: Das gehört jetzt nicht hierher. Daran sehen Sie schon den ganzen Unterschied. Das ist der Unterschied zwischen diffuser und spezifischer Kommunikation.

Die Familie ist von dem Merkmal der diffusen Kommunikation gekennzeichnet. Das heißt, Sie können zu jeder Zeit alles thematisieren, was Sie wollen. Sie können anfangen zu weinen, Sie können zusammenbrechen, Sie können dummes Zeug fragen. Das dürfen Sie alles in der Familie oder in der familialen Lebensgemeinschaft. Warum? Weil für alle Familienmitglieder jedes andere Familienmitglied als volle und ganze Person relevant ist, in ihrer vollen unwissenden und wissenden Gesamtheit. Alle Eltern werden das Kind, das weint, in den Arm nehmen und sagen: Beruhig‘ dich mal, und dann klären wir, ob der Franz nicht recht gehabt hat, dir eine zu scheuern. Aber Sie werden doch nicht erst sagen: Jetzt wollen wir doch mal klären, ob der Franz nicht recht gehabt hat, dass er dir eine gescheuert hat. Sie werden das Kind erst einmal trösten.

In der Schule ist das schwierig. Da geht das nicht so einfach. Die Schule ist dadurch charakterisiert, dass der einzelne Schüler, die einzelne Schülerin nicht als ganze Person relevant ist, sondern – ich sage das jetzt einmal etwas überzogen – als Rollenträgerin, nämlich als Schülerin und Schüler. Und wodurch wird man zu einer Schülerin und einem Schüler in der Schule? Indem die Einmaligkeit und Einzigartigkeit der jeweiligen Person der Schülerinnen und Schüler über einen Kamm geschoren wird. Das nennt man Leistungsanforderungen. Und was müssen die Kinder lernen, was lernen sie in einer respektvollen guten Schule? Dass die Note in der Mathematikarbeit oder das Ergebnis der Tests im Religionsleistungskurs nicht darüber entscheidet, was für ein Mensch man ist. Dass man vielleicht nicht gut Mathematik kann, aber vielleicht sehr gut Suchmaschinen nutzen oder sehr gut Bockspringen kann, oder sehr gut Gedichte vortragen kann, oder sehr gut eine Präsentation über die UNESCO mit irgendwelchen wunderbaren Details vortragen kann.

Das Wichtige ist, dass die Schule eine Spaltung der Person vornimmt und sie gleichzeitig heilt. Die Spaltung der Person ist die zwischen dem unwiederbringlich einzigartigen Ich der Kinder und Jugendlichen und ihrer Rolle als Schülerinnen und Schüler innerhalb der Schule, die nämlich etwas lernen sollen, nach bestimmten Maßstäben, nach bestimmten Standards. Und die wichtigste pädagogische Leistung des Lehrpersonals besteht darin, diesen Unterschied deutlich zu machen und ihn gleichzeitig aufzuheben. Das ist eine paradoxe Leistung, das ist der Kern der pädagogischen Kompetenz, im Unterschied zur didaktischen und methodischen Kompetenz: Die Balancierung zwischen Einzigartigkeitsunterstellung und Rollenspezifität hinzubekommen. Zwischen Talentvielfalt und Leistungsfokussierung, das unaufteilbare Individuum in der Schülerin und im Schüler wahrzunehmen und Anforderungen in der Rolle zu verdeutlichen.

Wichtig ist: Es geht darum, dass du etwas lernst. Und du bist gleichzeitig in einem Bildungsprozess begriffen, der dich noch mehr zu einer einzigartigen Person macht, als du es vielleicht je in deiner Familie warst. Das ist das, was man die stellvertretende Deutung im pädagogischen Handeln der Lehrperson in Bezug auf die Schülerinnen und Schüler nennen kann. Zu erklären, es ist ein furchtbarer Schritt, den du jetzt tun musst, nämlich du musst deine Familie verlassen, du musst dich in dieser unübersichtlichen Welt einer Schule behaupten, und du wirst in dieser Welt etwas lernen und erfahren können, was du nie in der Familie erfahren kannst. Etwas ganz Neues, das ist schmerzvoll, aber auch schön, und ich weiß um dich als eine einzigartige unwiederbringliche Person, der das zugemutet wird.

Ich betone diese Ambivalenz, weil sie zwei Verfallsformen pädagogischen Handelns deutlich macht. Da sind zum einen die Lehrerinnen und Lehrer, die behaupten, es gehe in der Schule nur um Wissensvermittlung und Kompetenzerwerb und um nichts anderes, wir sind eine Qualifikationsmaschine; bleibt mir vom Hals mit dieser ganzen Psychologie. Zum anderen aber auch die Lehrerinnen und Lehrer, die das Prinzip der individuellen Förderung als unvereinbar mit der Institution der Schule ansehen: Durch die Lehrpläne und das Notensystem werde systemisch verhindert, dass die einzelnen Kinder und ihre jeweilige Einzigartigkeit zum Ausgangspunkt genommen werden können. Aber auch individuelle Förderung ist eine Förderung in Bezug auf Standards des Könnens und Vermögens. Standardisierung und Singularisierung bilden im pädagogischen Handeln eine widersprüchliche Einheit der Person, die die Quelle der Erfahrung von Respekt darstellt. Respekt heißt nämlich, etwas verlangen zu können und gleichzeitig das vulnerable Individuum zu sehen, das in jeder Schülerin und jedem Schüler steckt.

Eine respektvolle Atmosphäre ist in einer Schule dann gegeben, wenn die Schülerinnen und Schüler erfahren können, was die Schule für einen Beitrag für ihren individuellen Bildungsprozess leistet, was es einem abfordert und wie man weiterkommt, und in welche Art von Krisen man dabei kommen kann, und wie diese Krisen als Elemente von Bewährungen für das eigene Leben anzusehen sind. Lernen fürs Leben heißt lernen, mit der Unumgänglichkeit von unauflösbaren Differenzen der Leistung, des Herkommens und der Präferenzsetzungen umzugehen, und gleichzeitig das Gefühl dafür zu bekommen, dass man in dieser Welt als einzigartige, unwiederbringliche Person da ist.

Woran zeigt sich das? Ich weise auf eine basale Form schulischer Interaktion hin, das ist das Aufzeigen. Das Aufzeigen ist ein unglaublicher Vorgang. Wenn ein Kind die Hand hebt, sagt es: „Ich weiß, was Thema ist.“ Es sagt zweitens: „Ich habe zu dem Thema etwas zu sagen.“ Und es sagt drittens: „Ich stelle mich der Kritik, weil alle mithören.“ Ein unglaublicher Vorgang! Wir reden über das Wetter, wir reden über Pythagoras, wir reden über Paul Celan, und ich, nördlich der Zukunft, ich habe was zu sagen, was nördlich der Zukunft liegt. Und alle kucken, was kommt da jetzt für ein Quatsch raus, die anderen Kinder, die auch an der Schule sind. Und ich sage das, ich habe den Mut, das zu sagen, und ich weiß, da sind welche, die fangen an zu grinsen. Das ist die Logik der Einübung von Respekt, wenn die Lehrperson genau das zum Thema macht, dass es hierum geht, dass man in Bezug auf ein bestimmtes Thema, das gerade im Unterricht relevant ist, etwas zu sagen hat und sich der Kritik durch die anwesenden Mitschülerinnen und -schüler stellt.

Was lernt man? Man lernt in diesem Moment, Respekt zu erfahren bedeutet, in einer Welt aufzuzeigen, in der man sich exponieren kann, ohne dass man untergehen muss. Ich kann meine Stimme erheben, kann etwas sagen, und es ist quasi die pädagogische Kunst, diesen Beitrag zum Unterricht in ein gemeinsames Geschehen einzufügen, das dann die Gemeinsamkeit des respektvollen Arbeitens an einem Thema darstellt. Ich hebe deshalb auf dieses Grüßen und auf dieses Aufzeigen ab, um diesem Thema sozusagen die erzieherische Dimension zu nehmen, um gerade nicht von Charakter, sondern von einer Verhaltensform zu reden, von einer Art und Weise des Umgangs miteinander, und was es eigentlich bedeutet für die Konstitution, die Herstellung der respektvollen Atmosphäre innerhalb einer Schule.

 

V.

 

Bevor ich zum Schluss komme, möchte ich Ihnen noch einen Gedanken weitergeben, weil diese Atmosphäre des Respekts auch etwas für die Lehrerinnen und Lehrer bedeutet. Es gibt von einem französischen Philosophen, Jacques Rancière, den schönen Gedanken des unwissenden Lehrmeisters: Der unwissende Lehrmeister (der nennt das so auf Französisch, die haben da keine Sorge, so ein bisschen pathetisch zu reden) ist dadurch charakterisiert, dass er darüber überrascht ist, was er bei seinen Schülerinnen und Schülern bewirkt hat, obwohl er das gar nicht wollte. Dass er plötzlich merkt, die haben etwas herausgeholt, von dem ich selber nicht wusste, dass das da drin gesteckt hat. Und Rancière behauptet: Das ist wahre Pädagogik. Ich will nicht so weit gehen, ich will Ihnen nur den Gedanken sagen: Wahre Pädagogik ist die Pädagogik des Überraschtwerdens davon, was mit einem Impuls, den Sie gesetzt haben, wird in den Köpfen und Herzen der Schülerinnen und Schüler. Man kann nicht kontrollieren, was da passiert, sondern die Spur der Bildung verläuft oft anders, als man denkt.

Ich sage das wieder zum Thema des Respekts. Es macht an Schulen einen Unterschied ums Ganze! Man kann das sogar empirisch identifizieren, ob es diesen Raum für das Eigenleben von Gedanken gibt oder nicht, ob man sagt, Input – Output, oder ob es diese Idee gibt, diese vibrierende Atmosphäre des geistigen Lebens. Das sind Worte, die man bei einem für die Pädagogik wichtigen Autor des amerikanischen Pragmatismus, bei George Herbert Mead, finden kann. Diese Idee, dass im Lernen selber der Respekt eine wichtige Rolle spielt, dass die Schule sich begreift, mit Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern als Beiträgern zu einer gemeinsamen Entfaltung einer geistigen Tätigkeit, aus der man natürlich etwas lernen soll, aus der man etwas mitnehmen soll, aus der man einen Gewinn für seine eigene Selbstbildung ziehen soll.

Gibt es jetzt basale Regeln für die Ökologie des Respekts einer Schule? Ich bin da erstmal wieder beim Grüßen. Vielleicht kann man eine ganz basale Regel aufstellen: Jede Person grüßt jede Person. An unserer Schule wird gegrüßt! Die Lehrerinnen und Lehrer werden von den Schülerinnen und Schülern gegrüßt, die Lehrerinnen und Lehrer grüßen die Schülerinnen und Schüler. Und wenn irgendjemand in die Schule kommt, den man nicht kennt, wird die Person erstmal gegrüßt von den Schülerinnen und Schülern. Und wenn die ein bisschen älter sind, fragen sie: „Kann ich Ihnen helfen, wo wollen Sie hin?“ Eine ganz einfache Regel: Grüßen. Es geht ums Grüßen, weil das nämlich eine zweite Implikation hat: Jede einzelne Person, die grüßt, grüßt im Namen aller. Wenn man „Guten Morgen“ zu einer Schulkameradin sagt, die man trifft, begrüßt man eigentlich alle Schulkameraden. Und wenn man es zu einer Lehrperson sagt, und die grüßt mit „Guten Morgen“ zurück, dann verwirklicht sich in dieser Wechselseitigkeit des Respektzollens die Wahrnehmung der jeweils anderen Person und die Anerkennung ihrer Eigenart in der Gemeinsamkeit des gesamten schulischen Geschehens.

Daraus folgt eine dritte Regel: Wir, die wir uns grüßen, gehören zusammen. Die Schulgemeinschaft ist eine Grußgemeinschaft des sich wechselseitig Zur-Kenntnis-Nehmens. Ich weiß, wenn die dann im Bus nach Hause fahren, dann tun die wieder so, wenn sie drei Klassen auseinander sind, als ob sie sich nicht kennen würden. Aber sie kennen sich natürlich, und grüßen sich peripher. Das ist eine ganz komplizierte Sache. Also, die Oberstufe will natürlich, dass alle unten erst mal wegspringen, wenn sie kommen. Respekt ist mit Ungleichheit durchaus vereinbar. Mir ist hier nur der Gedanke wichtig, dass das Respektieren innerhalb der Schule eine Schulgemeinschaft des sich wechselseitig Grüßens herstellen kann. Wir sind ein Wir, das sich zur Kenntnis nimmt.

Und viertens: Wir gehören zu der Gemeinschaft der sich selber Grüßenden, weil wir darauf achten, dass jeder in der Möglichkeit, die er hat, in dieser Gemeinschaft vorkommt. Es ist ein bisschen so ein Weinberg-Des-Herrn-Modell. In der Gemeinschaft der Schule, in der respektvollen Gemeinschaft der Schule kommen alle unter bestimmten Maßstäben in ihrem jeweiligen Können unter den allgemeinen Maßstäben vor. Es ist die Möglichkeit des Vorkommens innerhalb einer schulischen Gemeinschaft. Das bringt meiner Ansicht nach so etwas wie eine respektvolle Atmosphäre hervor, aus der man dann lernen kann, was es heißt, respektvoll miteinander umzugehen.

 

VI.

 

Natürlich gibt es harte Proben, keine Frage. Ich weiß nicht, ob Sie schon einmal jemanden unterrichtet haben, der, wie man alltagssprachlich sagt, nazimäßig drauf ist. Was heißt es da, Respekt zu haben? Hat auch ein „Identitärer“ Anspruch darauf, dass man seine Leistung für das Vorankommen des Ganzen wahrnimmt und ihn als singuläres Individuum zur Kenntnis nimmt? Wenn Sie das nicht mehr glauben, dann haben Sie diese Schülerin, diesen Schüler oder die sexuell unkenntliche beschulte Person pädagogisch aufgegeben.

Ich glaube, wir werden mehr und mehr mit solchen Situationen zu tun haben. Ich möchte jetzt nicht Leute, die nazimäßig drauf sind, mit Leuten vergleichen, die irgendwie anders radikal drauf sind. Aber wir werden in der Zukunft in unseren Schulen mehr mit Leuten zu tun haben, die Dinge für richtig halten, die Sie möglicherweise als Lehrerinnen und Lehrer nicht für richtig halten. Und ich glaube nicht, dass wir diese Fragen alle im Hinweis auf die Verfassung klären können. Da geht es um die Frage, was heißt Respekt in Bezug auf Andersdenkende und Andersfühlende.

In einer Gesellschaft wachsender Heterogenität, in der die Schülerinnen und Schüler zum Teil aus Elternhäusern kommen, wo Dinge eine Rolle spielen, die wir als Abkömmlinge der Mehrheitsklasse gar nicht für richtig halten, ist eine Kultur des Respekts eine anspruchsvolle Aufgabe. Wie findet man das Körnchen der Wahrheit, das für die Schule insgesamt eine Bedeutung haben kann? Wenn jemand mit Ego-Shooter-Spielen seine Zeit verbringt oder 120 Stunden lang in einem Second-Life-Spiel untertaucht. Hat das einen Platz? Kann ich das respektieren? Ist darin ein Kommentar zu unserer gemeinsamen Welt zu erkennen?

Ich glaube, das sind wichtige Fragen, wenn man das Thema des Respekts anspricht. Ich wiederhole mich: Ich glaube nicht, dass es ein Zurück gibt zu dem Guten Tag, Herr Pfarrer, Guten Tag, Herr Apotheker, Guten Tag, Herr Rechtsanwalt. Sondern es gibt nur die Möglichkeit der Gemeinsamkeit des Schaffens einer respektablen Welt, aus der die Schülerinnen und Schüler lernen können, was es heißt, Respekt in einer Gesellschaft der Pluralität oder gar der Heterogenität zu haben.

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