Kunst | Kultur

Finissage: Tod und Leben. Macht und Ohnmacht

Wilhelm Warning im Gespräch mit der Künstlerin und Fotografin Herlinde Koelbl über ihre aktuelle Ausstellung
Freitag, 10.11.2023
© Johannes Rodach
© Johannes Rodach

Herlinde Koelbl wirft viele Fragen auf: etwa nach dem Verhältnis von Macht und Ohnmacht. Nach Ethik und Moral menschlichen Handelns angesichts des Tötens. Nach einem Töten, um Leben zu retten, das eigene und das anderer. Nach dem Wert eines Menschenlebens, gegeben von Gott in seiner individuellen Besonderheit. Auch dies spiegelt sich in der Ausstellung in vielen Portraits, die einem die Individualität, Würde und Kostbarkeit des geschenkten Lebens nahebringen. Tod und Leben eben. Wilhelm Warning

Besonderer Hinweis:

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht notwendig.

Programmablauf der Veranstaltung:

Damit beginnt die Fotografin, Dokumentarfilmerin und Autorin Herlinde Koelbl ihren Essay zu einem Projekt, das sie „targets“ nannte. Rund um die Welt fotografierte sie die Schießziele von Soldaten, die lernen, so effizient wie möglich zu töten, Leben mit einem Schuss auszu- löschen. Zerfetzte Pappkameraden, blecherne Köpfe, Plastikkörper. Kein Gaming, sondern Übung für den Ernstfall. Generalprobe für den Krieg. Menschenfiguren als Schießziele. Die Ausstellung zeigt das Gegenüber als bedrohliches Objekt in Menschengestalt, dem jede Individualität genommen ist, wie auch die Gleichförmig- keit den uniformierten Soldat:innen die Fülle ihrer Per- sönlichkeit entzieht. Dabei werten Fotos nicht, sondern verdichten Bild für Bild eindrucksvoll. Herlinde Koelbl wirft damit viele Fragen auf: etwa nach dem Verhältnis von Macht und Ohnmacht. Nach Ethik und Moral menschlichen Handelns angesichts des Tötens. Nach einem Töten, um Leben zu retten, das eigene und das anderer. Nach dem Wert eines Men- schenlebens, gegeben von Gott in seiner individuellen Besonderheit. Auch dies spiegelt sich in der Ausstellung in vielen Portraits, die einem die Individualität, Würde und Kostbarkeit des geschenkten Lebens nahebringen. Tod und Leben eben. Wilhelm Warning

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