Theologie | Kirche | Spiritualität

Mythos und Wahrheit

Das Alte Testament im philosophischen Kreuzverhör
Freitag, 10.01. - Samstag, 11.01.2025

Die Texte des Alten Testaments stehen heute in einer herausfordernden Spannung: Dort historische, von Menschen verfasste Texte, die der Grammatik mythischen Denkens folgen – hier deren Verehrung und Wertschätzung als Wort Gottes. Doch wie lässt sich, wenn man diese Spannung kennt, noch glauben? Unsere Tagung will Antwort geben.

Programmablauf der Veranstaltung:

 

Freitag, 10. Januar 2025

14.30 Uhr Begrüßung

14.40 Uhr
Mythische Welterschließung

Worin unterscheidet sich mythische Welterschließung von anderen Formen der Welterschließung wie beispielsweise Naturwissenschaften? Was leistet sie, was andere Weisen der Welterschließung nicht leisten können? Eine Einführung in die Philosophie von Ernst Cassirer

Prof. Dr. Michael Bongardt

15.40 Uhr Kaffeepause

16.00 Uhr
Den Anfang der Geschichte formulieren

Typisch für mythisches Denken sind spezifische Vorstellungen vom Anfang der Geschichte. Welche Logik liegt
altorientalischen und alttestamentlichen Schöpfungs-
mythen zugrunde? Wie funktionieren sie?

Prof. Dr. Klaus Bieberstein

17.00 Uhr
Das Ziel der Geschichte definieren

Ebenso typisch für mythisches Denken ist, Ziele der
Geschichte zu definieren. Wie sind alttestamentliche,
frühjüdische und frühchristliche Aussagen über Tod,
Auferstehung und Jüngstes Gericht zu erklären?

Prof. Dr. Klaus Bieberstein

18.00 Uhr Abendessen

19.00 Uhr
Das Zentrum codieren

Ebenso charakteristisch für mythisches Denken ist ferner ein spezifischer Umgang mit Raum, wie er insbesondere in Tempelbauten und antiken Deutungen greifbar wird. Schließlich kommt keine Gesellschaft umhin, auszuhandeln und auszuformulieren, was ihr als unverfügbar,
als heilig gilt und Gegenteiliges in die Peripherie zu
verbannen. Wie also sind Tempel zu lesen?

Prof. Dr. Klaus Bieberstein

Samstag, 11. Januar 2025

9.00 Uhr
Mythos, Religion und Wahrheit

Wie verhalten sich Mythos und Religion zueinander,
welcher Wahrheitsanspruch ist mit ihnen verbunden
und welche Konsequenzen sind daraus für unser Verständnis von Religion zu ziehen?

Prof. Dr. Michael Bongardt

10.30 Uhr Kaffeepause

11.00 Uhr
Austausch in Gesprächsgruppen

Nach den Vorträgen ergibt sich die Möglichkeit, sich in Gesprächsgruppen auszutauschen, wobei Frau Janneck
in ihrer Gruppe mit den Kultbestimmungen des Buches Levitikus als Ausdruck mythischer Welterschließung neue Aspekte einbringen wird.

Prof. Dr. Michael Bongardt, Prof. Dr. Klaus Bieberstein,
Lena Janneck, M.A. und Simon Steinberger, M.A.

12.00 Uhr Bilanz im Plenum

12.30 Uhr Mittagessen und Ende der Tagung

 

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