Das Konzept einer unveräußerlichen Menschenwürde wurzelt in der Gottebenbildlichkeit des Menschen sowie der moralischen Autonomie des menschlichen
Subjekts. Gerade Christinnen und Christen stehen daher vor der Aufgabe, die universale Geltung der Menschenwürde stets in die jeweilige politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Praxis zu übersetzen.
Die Vereinigung zur Förderung der Christlichen Gesellschaftslehre „Ordo socialis“ verleiht alle zwei Jahre
den Ordo-socialis-Preis, mit dem Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die diesem Anspruch inmitten einer globalen,
kulturell vielfältigen und pluralen Welt auf beispielgebende Weise gerecht werden und die sich durch ihr Wirken für die Verbreitung
und Verwirklichung wichtiger Themen der Christlichen Soziallehre einsetzen oder eingesetzt haben. Dazu können herausragende sozialwissenschaftliche
Arbeiten, ein vorbildhaftes soziales Engagement, ein Lebenswerk und der selbstlose Einsatz für die Gerechtigkeit
gehören.
Die Katholische Akademie nimmt die diesjährige Verleihung des Ordo-socialis-Preises an Sylvie Goulard zum Anlass, um mit der langjährigen Europaabgeordneten
und ehemaligen französischen Verteidigungsministerin über Europa und das Erstarken der radikalen Rechten ins Gespräch zu kommen. Mit ihrem Vortrag
will Goulard, die als Präsidentin des Deutsch-Französischen Instituts übrigens hervorragend deutsch spricht, Orientierung geben.
Hierzu ganz herzliche Einladung!