Dass nicht allein der Pfarrer den Gottesdienst „liest“ oder „zelebriert“, sondern die gesamte Gemeinschaft der versammelten Gläubigen – das haben 400 Jahre nach der Reformation auch die Katholiken verstanden. Aber was heißt es eigentlich, Subjekt der Liturgie zu sein? Die Texte verstehen und bewusst das Amen sagen? Die zugewiesene Rolle in Gestik, Text und Melodie beherrschen? Für viele ist Partizipation heute mehr: entscheiden, gestalten und leiten. Aber liturgisches Tun erfordert Kompetenzen, die nicht alle haben. Müssen sich Amateure erst zu Profis schulen lassen? Oder ist der inhaltliche und ästhetische Standard nicht so wichtig? Wer setzt wo die Grenze?
Diesen und weiteren Fragen geht die Tagung in Zusammenarbeit mit dem “Ökumenisches Stundengebet e.V.” nach.