Gesellschaft | Wirtschaft | Politik

Die neue multipolare Weltordnung

Ein Vortragsabend mit Jean Asselborn und Herfried Münkler
Mittwoch, 10.04.2024
© vjanez, canva

Über Jahrzehnte war die Welt während des Kalten Krieges von zwei Machtblöcken und gegensätzlichen politisch-wirtschaftlichen Systemen geprägt und damit bipolar strukturiert. Spätestens seit den russischen Überfällen auf die Ukraine ist klar, dass die bisherige Weltordnung an ihr Ende gekommen ist.

Aktuell hat sich ein System regionaler Einflusszonen herausgebildet, das im Wesentlichen von fünf Machtzentren dominiert wird: den USA, der Europäischen Union, Russland, China und Indien.

In der Veranstaltung analysieren der Politikwissenschaftler Herfried Münkler und der ehemalige luxemburgische Außenminister Jean Asselborn, inwieweit mit der multipolaren Weltordnung neue Chancen verbunden sind und welche Risiken sie – nicht nur für die EU – birgt.

Besonderer Hinweis:

Die Veranstaltung ist ausgebucht!Eine Online-Teilnahme an der Veranstaltung ist per Livestream über den YouTube-Kanal der Katholischen Akademie in Bayern möglich:Livestream auf YouTube

Programmablauf der Veranstaltung:

Über Jahrzehnte war die Welt während des Kalten Krieges von zwei Machtblöcken und gegensätzlichen politisch-wirtschaftlichen Systemen geprägt und damit bipolar strukturiert. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks ab 1989 bestand – begründet oder unbegründet – die Hoffnung, dass sich eine an den Menschenrechten und freiheitlich-demokratischen Werten orientierte Weltordnung etablieren könnte. Die Bedeutung der Vereinten Nationen und internationaler Organisationen stieg und die USA als einzig verbliebene Supermacht fungierte als „Weltpolizei“.Mit dem Abzug der westlichen Truppen aus Afghanistan und spätestens seit den russischen Überfällen auf die Ukraine ist klar, dass die bisherige Weltordnung an ihr Ende gekommen ist. Es hat sich ein System regionaler Einflusszonen herausgebildet, das im Wesentlichen von fünf Machtzentren dominiert wird: den USA, der Europäischen Union, Russland, China und Indien. In der Veranstaltung analysiert der Politikwissenschaftler Herfried Münkler die neue multipolare Weltordnung und erläutert die Hintergründe der aktuellen Lage. Er geht dabei auf die einzelnen Machtzentren ein und benennt deren jeweiligen Stärken und Schwächen. Im Rückgriff auf frühere weltpolitische Konstellationen zeigt er mögliche zukünftige Entwicklungen auf.Jean Asselborn, der ehemalige luxemburgische Außenminister und interne Kenner der Europäischen Union, wird in seinem Vortrag auf die großen Herausforderungen eingehen, vor denen die EU sowohl politisch als auch wirtschaftlich steht. Inwieweit sind mit der multipolaren Weltordnung neue Chancen verbunden und welche Risiken birgt sie für die EU? Welche politischen und ökonomischen Reformen müssen umgesetzt werden, damit sich die Europäische Union weiter positiv entwickeln und eine bedeutsame Rolle in der neuen Weltordnung spielen kann?

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