Kunst | Kultur

Beethovens Missa solemnis

Der Kirchenmusiker Frank Höndgen stellt das Meisterwerk vor
Mittwoch, 22.11.2023
Von Joseph Karl Stieler

„Von Herzen – Möge es wieder – zu Herzen gehen“, so schreibt Ludwig van Beethoven in der Widmung seiner Missa solemnis an den österreichischen Erzherzog Rudolph. Die Ernennung seines Schülers und Gönners zum Olmützer Erzbischof und Kardinal im Jahr 1819 ist der äußere Anlass für die Komposition der fast 80-minütigen Messvertonung, die freilich erst Jahre später fertig wird und den liturgischen Rahmen sprengt.

Eigentlich wollten wir uns bereits im Jahr 2020 zum 250. Geburtstag Beethovens mit diesem grandiosen Stück beschäftigen, doch dann kam die Pandemie dazwischen. Nun holen wir diesen Abend nach, am Gedenktag der heiligen Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik.

Programmablauf der Veranstaltung:

„Von Herzen – Möge es wieder – zu Herzen gehen“, so schreibt Ludwig van Beethoven in der Widmung seiner Missa solemnis an den österreichischen Erzherzog Rudolph. Die Ernennung seines Schülers und Gönners zum Olmützer Erzbischof und Kardinal im Jahr 1819 ist der äußere Anlass für die Komposition der fast 80-minütigen Messvertonung, die freilich erst Jahre später fertig wird und den liturgischen Rahmen sprengt.Von den einfachen Akkorden unter dem sich durchziehenden Sprachrhythmus des Kyrie bis hin zum Kanonendonner und den Militärfanfaren im Dona nobis pacem spannt sich ein dramatischer Bogen voller Kontraste, in dem schier kein menschliches Gefühl fehlt – nicht der Jubel und die Zuversicht, nicht die Angst und der Zweifel. Beethoven, der doch so Bahnbrechendes für die Weiterentwicklung von Gattungen wie der Symphonie, des Quartetts oder der Sonate geleistet hat, hielt die Missa solemnis für sein gelungenstes Werk.Eigentlich wollten wir uns bereits im Jahr 2020 zum 250. Geburtstag Beethovens mit diesem grandiosen Stück beschäftigen, doch dann kam die Pandemie dazwischen. Nun holen wir diesen Abend nach, am Gedenktag der heiligen Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik. Und nächstes Jahr – so viel sei schon verraten – plant unser Referent Frank Höndgen eine der raren Aufführungen der Missa solemnis in einer Kirche, natürlich in St. Michael in der Münchner Innenstadt.

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