Friedrich Dürrenmatt nannte sie die „Rede aller Reden“. In der Tat: Die Bergpredigt ist anders als alle anderen Reden. Allein die Tatsache, dass sie schon seit 2000 Jahren Geschichte schreibt und Biografien prägt, macht sie so besonders.
Ihr sprachlicher Glanz, ihre inhaltliche Dichte, ihre zum Buchstaben geronnene Weisheit faszinierten durch alle Jahrhunderte hindurch Mönche und Mächtige, Privatleute und Politiker, Pazifisten und Kommunisten, Wissenschaftler und Literaten – über alle Religions- und Konfessionsgrenzen hinweg.
Mit den Biblischen Tagen 2023 rücken wir den wohl markantesten Text des gesamten Neuen Testaments in den Mittelpunkt. Der thematische Spannungsbogen reicht von der Frage nach dem Inhalt und den Themen der Bergpredigt, über die Herkunft und die Überlieferung dieser großen Rede, über die facettenreiche Auslegungs- und Wirkungsgeschichte bis hin zur Frage nach der Bedeutung „der Rede aller Reden“ für unsere Zeit.